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Alte Menschen im Krankenhaus besser verstehen

LILIENFELD. Am 25. Und 26.03. fand im Landesklinikum Lilienfeld eine Fortbildung zum besseren Verständnis alter, desorientierter Menschen statt.


Die Vortragende Sarka Lahner (4. von links) und die Teilnehmenden des Seminars

In Österreich wird die Zahl der Demenzkranken derzeit mit rund 100 000 beziffert, bis zum Jahre 2040 soll sich diese Zahl verdoppeln, ganz zu schweigen von der Dunkelziffer, gibt das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz bekannt. Da das hohe Alter der bedeutendste Risikofaktor für eine Demenzerkrankung ist, lässt sich der hohe Anstieg der Betroffenen mit der demografischen Entwicklung erklären.

Werden demente Patientinnen und Patienten ins Krankenhaus aufgenommen, so stellt dies für sie oft einen Ausnahmezustand dar und die Symptome können sich verstärken. Angehörige sind darüber teilweise überrascht.

Die Technik der Validation ist eine spezifische Technik zur Reduktion von Stress der Erkrankten, der Wiederherstellung des Selbstwertgefühls und zum Verhindern des Rückzugs.

"Um unser einfühlsames Betreuungsniveau im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen zu halten ist es wichtig, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin zu schulen und ihnen Instrumente zur Verfügung zu stellen, mit dem in der Praxis direkt vor Ort gearbeitet werden kann", zeigt sich Regina Kern, MSc, MBA Pflegerische Klinikleitung, tiefbeeindruckt.

Die 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten einen umfassenden Einblick in die Methode der Validation nach Feil. Sie erlernten das Verhalten alter, desorientierter Menschen besser zu verstehen und mit ihnen auf wertschätzende Art zu kommunizieren.