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Blätter als Zeichen der Trauer und des Trostes

Das Palliativteam des LK Hollabrunn stellte gemeinsam mit Sylvia Grüner, Ergotherapeutin in der Sozialpsychiatrischen Tagesklinik, und ehrenamtlichen Mitarbeitern Blätter aus Ton her.


(v.l.) DGKS Silvia Hörmann, DGKS Birgit Leißer, Ergotherapeutin Sylvia Grüner, DGKS Christine Hartl

Im Bedarfsfall werden diese kreativen Werke künftig bei Kondolenzgesprächen den Hinterbliebenen überreicht. Palliativärztin Dr. Elisabeth Atzmüller dazu: „Für die Angehörigen ist es oft sehr schwierig, die nächsten organisatorischen Schritte zu überlegen und zu koordinieren oder einfach ein Verabschiedungsritual im Gedenken an den Verstorbenen zu zelebrieren. Meist zünden die Hinterbliebenen eine Kerze an, um sich zu verabschieden.“
Basierend auf diesem zeremoniellen Andenken an die Verstorbenen, hatte das Palliativteam am Landesklinikum Hollabrunn die Idee, ein Blatt aus Ton herzustellen. Der Ton wurde ausgerollt und Blätter, die zuvor auf dem Klinikums-Gelände gesammelt worden waren, wurden fest darauf gepresst. Dabei wurden die feinen Blattstrukturen in das weiche Material gedrückt, diese waren danach gut sichtbar und zauberten eine wunderschöne Oberfläche auf die Basteleien. Anschließend wurde der Ton in Form eines Blattes ausgeschnitten und gebrannt. Auf jedes fertige Werk wird eine Kerze gestellt und in Zellophan-Papier verpackt, dazu kommt ein Spruch-Kärtchen.