Der Kommunikations-Experte
Rund um die Uhr stehen Abteilungsleiter Mag. Bernhard Jany und sein Team für die NÖ Landeskliniken und die Holding-Zentrale bereit.

Medien-Experte Mag. Bernhard Jany leitet die Abteilung Public Relations und Kommunikation und damit die Medienarbeit der gesamten NÖ Landeskliniken- Holding.

Ein schlagkräftiges Team in der Holding-Zentrale: Mag. Bernhard Jany mit seinen Mitarbeiterinnen (v.l.) Mag. (FH) Cornelia Bunkrad, Mag. Katja Henschl und Manuela Ptazek, BA
Ein breites Arsenal an Kommunikationsmitteln steht den NÖ Landeskliniken Tag für Tag zur Verfügung, um die eigene Arbeit nach außen und innen zu kommunizieren und alle Informationen bestmöglich zu gestalten. Gemanagt wird es seit vier Jahren vom erfahrenen Medienund Krisenkommunikations-Experten Mag. Bernhard Jany. Der 49-jährige studierte Ethnologe und Vater von drei kleinen Mädchen kam nach vielen Jahren beim Roten Kreuz in die NÖ Landeskliniken-Holding und baut seither die Kommunikationskanäle auf und aus. Presseaussendungen und Pressekonferenzen sowie zahlreiche Druckwerke und Unterlagen gestaltet er mit seinem Team genauso wie wichtige Unterlagen für die Arbeit der NÖ Landeskliniken und der Holding-Zentrale. In jedem Klinikum arbeiten Pressekoordinatoren mit dem Kommunikationsteam zusammen sowie Koordinatoren in den Regionalmanagements. „Jeder Standort und jede Region liefert tolle Leistungen. Wichtig ist, dass wir alle an einem Strang ziehen und dass es eine Gesamtsicht gibt – und die haben wir dank der guten Zusammenarbeit.“
Transparenz und Seriosität
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: GESUND&LEBEN, das Magazin der NÖ Landeskliniken- Holding mit 185.000 Leserinnen und Lesern pro Ausgabe, wird hier ebenso koordiniert wie das Mitarbeitermagazin GESUND& LEBEN INTERN. Täglich gehen hier in Kooperation mit den Landeskliniken Presseaussendungen hinaus und wird die Homepage www.lknoe. at aktualisiert und www.wir-mitarbeiter.at mit Neuem beliefert. Zahlreiche Publikationen gehören ebenso zum Werk wie die tägliche Medienbeobachtung. „Wir unterstützen die Kliniken bei ihrer Arbeit, koordinieren Pressekonferenzen und zahlreiche Termine wie Hintergrundgespräche für Journalisten und vieles mehr.“ Wie viel, das lässt sich kaum aufzählen. Leitlinie dafür ist für Bernhard Jany ein Ausspruch des Kommunikationswissenschafters Paul Watzlawick: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind ihm wichtig, Transparenz und Seriosität die obersten Gebote. „Erst die Gesamtheit der Arbeit aller Rund um die Uhr stehen Abteilungsleiter Mag. Bernhard Jany und sein Team für die NÖ Landeskliniken und die Holding-Zentrale bereit Beteiligten macht unser gutes Standing aus, unsere Professionalität und Qualität.“
Druck der Medien
Generell werde die Kommunikation immer schneller. „In immer kürzerer Zeit stehen die Daten und Fakten im Netz, auf Facebook, Twitter usw. Dadurch besteht die Gefahr, dass die mediale Berichterstattung teilweise oberflächlich werden könnte.“ In den letzten zehn bis zwölf Jahren habe das zu einem Wertewandel geführt: „Der Boulevard hält überall Einzug. Einzelschicksale werden vor den Vorhang gezerrt, weil sie im Moment eine Schlagzeile bringen – und sind schnell wieder vergessen. Aber Betroffene und Angehörige müssen mit der Schlagzeile leben, die klebt an ihnen. Ich frage mich, ob es notwendig ist, dass Personen wie du und ich in die Öffentlichkeit gezerrt werden. Davon wird die Welt nicht besser.“
Schutz der Patienten und Angehörigen
Patienten und Angehörige vor den Medien zu schützen – das ist Bernhard Jany wichtig. „Manche Medien kennen keine Achtung – da geben sich Journalisten als Angehörige aus, gehen einfach ins Krankenzimmer und knipsen mit der Handy-Kamera.“ Deshalb hat Jany für alle Kliniken einen sehr klaren Kurs im Umgang mit Medienanfragen nach besonderen Unfällen oder Ereignissen: „An oberster Stelle stehen die Interessen der Patientinnen und Patienten und ihrer Angehörigen. In Krisensituationen brauchen sie Schutz, und jede schwere Erkrankung, jeder Unfall ist eine Ausnahmesituation.“
Umgang mit Medien
Deshalb gelte die Devise: Ohne Zustimmung darf kein Journalist, kein Medienteam zu den Patienten und Angehörigen. „Die wenigsten Menschen sind trainiert im Umgang mit Medien und können einschätzen, wie Journalisten denken und funktionieren. Lenken kann man das als Laie kaum.“ Und auch für die Pressekoordinatoren in den Kliniken sei eine Linie ganz klar: „Wir geben nur die allernötigsten Informationen: ‚Der Patient wurde aufgenommen/nach Hause entlassen. Es geht ihm den Umständen entsprechend/er ist stabil.‘ Mehr dürfen wir aus Daten- und Patientenschutzgründen nicht sagen und mehr sagen wir auch nicht.“ Jany weiß, dass er sich damit bei den Redaktionen nicht gerade beliebt macht. „Aber ich habe keine Wahl, denn ich habe immer die Opfer im Kopf.“
Krisenbereit rund um die Uhr
Ein besonderes Anliegen ist Jany die Krisenkommunikation. „Mein Team und ich sind rund um die Uhr erreichbar, 365 Tage im Jahr.“ Für Krisenfälle seien alle Abläufe gut strukturiert vorgegeben, ebenso für die Krisenkommunikation. Jany hat in seinem Berufsleben reichlich Erfahrung sammeln können in diesem Bereich, war er doch für das Rote Kreuz in aller Herren Länder unterwegs. Seine wichtigsten Leitlinien sind in das „Kommunikationshandbuch für außerordentliche Ereignisse“ eingeflossen, das gemeinsam mit dem Gefahrenabwehr-Handbuch in allen Landeskliniken für den Notfall bereitsteht. „Alle Abteilungsleiter haben Zugang dazu und finden gut strukturierte Leitfäden darin.“ Das Zusammenspiel der Kliniken mit den Regionalmanagements und der Holding-Zentrale sei für jeden Krisenfall sichergestellt, sagt Jany – und hat die wichtigsten Regeln der Krisenkommunikation immer parat: 1. richtig vor schnell 2. schnell vor vollständig
Arbeitsschwerpunkt Interne Kommunikation
Für die interne Kommunikation (mehr in GESUND&LEBEN INTERN 06/2012) hat Jany ein Lieblingszitat der Kommunikationswissenschafterin Claudia Mast parat: „Mitarbeiten kann nur, wer mitdenken kann. Mitdenken kann nur, wer informiert ist. Mitgestalten wird nur, wer auch an den Entscheidungen beteiligt ist.“ Nach dieser Devise kümmert er sich mit seinem Team sowohl um die Strukturen als auch um die Inhalte für die interne Kommunikation. Und arbeitet an den strategischen Kommunikationslinien mit: Welche Themen werden wann kommuniziert? Was muss wer wann erfahren? Jüngstes Beispiel ist der „Leitfaden für die Erstkommunikation im Beschwerdefall“, der derzeit erarbeitet wird und Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte dabei unterstützen soll, gut mit Beschwerden von Patienten und Angehörigen umzugehen – denn die sind in einer Ausnahmesituation, während es für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Alltag ist. „Wer das mitbedenkt, tut sich schon deutlich leichter“, weiß Jany. Ein gutes Beispiel für die tägliche Arbeit des Kommunikationsteams.





