Erstmals Nasennebenhöhlenkurs im Universitätsklinikum St. Pölten
Die Klinische Abteilung für Hals,- Nasen- Ohrenkrankheiten setzt wieder einmal neue Maßstäbe. Prim. Univ.-Prof. Dr. Georg Sprinzl bietet seit Jahren renommierte Ohrbohr-Kurse für Chirurgen aus aller Welt an. Nun wurde das Fortbildungsangebot im chirurgischen Nasennebenhöhlenbereich erweitert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema der funktionellen endoskopischen Nasennebenhöhlenoperation.

Prim Univ.-Prof. Dr. Georg Sprinzl, Leiter der Klinischen Abteilung für Hals-, Nasen- Ohrenkrankheiten am Universitätsklinikum St. Pölten, schult interessierte Chirurginnen und Chirurgen auf dem Gebiet der funktionellen endoskopischen Nasennebenhöhlenoperation.
Eine funktionelle endoskopische Nasennebenhöhlenoperation (FESS) wird durchgeführt, um einen chronischen Entzündungsprozess in den Nasennebenhöhlen zu beseitigen.
Dies ist ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem der Chirurg mit Hilfe eines Endoskops in der Nase arbeitet, um über die Nasenlöcher in tieferliegenden Bereichen, etwa in den Stirnhöhlen, falls nötig bis zur Schädelbasis hin, zu operieren. Unterstützt wird er dabei von einem speziellen Navigationssystem. In dieses System werden die CT- und MR-Bilder des Patienten eingelesen und erlauben so dem Arzt eine präzisere und sicherere Operation.
Diese Technik wird im Universitätsklinikum St. Pölten, das über eine der größten HNO-Abteilungen Österreichs verfügt, schon seit Jahren erfolgreich angewendet. Hunderte Patienten haben bisher schon davon profitieren können. Diese Erfahrung teilen Prof. Sprinzl und sein Team gerne mit Kolleginnen und Kollegen.
Der aktuelle Kurs hat dafür ideale praxisnahe Bedingungen geboten: Den Vorträgen folgten Hands-On Trainings. Jeder einzelne Trainingsplatz war mit denselben High-Tech-Geräten und Instrumenten ausgestattet, die in einem modernst ausgestatteten OP zur Verfügung stehen sollten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehreren Kliniken der umliegenden Region zeigten sich begeistert.
„Veranstaltungen mit derartig professioneller Ausstattung tragen wesentlich zur Fortbildung der Ärzteschaft bei. Der Austausch und das Feedback waren sehr gut, wir werden auf diesem hohen Niveau fortsetzen“, zeigt sich auch Prof. Sprinzl zufrieden.





