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Glockenweihe am Landesklinikum Melk

Die Krankenhauskapelle Melk wurde nach den Zu- und Umbaumaßnahmen im Klinikum renoviert und steht nunmehr wieder den Besuchern offen. Am 19. Jänner wurde die neue Glocke der Kapelle im Landesklinikum im Beisein von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, die auch Patin der neuen Glocke ist, sowie Landesrat Karl Wilfing feierlich eingeweiht.


(v.l.) BM Mag. Johanna Mikl-Leitner, Abt Burkhart Ellegast, LR Mag. Wilfing Kinder: Oskar & Gustav Weiss, Simon Treibenreif

„Trotz der umfangreichen Zu- und Umbaumaßnahmen in den vergangenen Jahren ist es gelungen die Kapelle als Seele des Krankenhauses zu erhalten. Nun ist sie wieder für Patienten, Mitarbeiter und Besucher sowohl von innen als auch außen leicht zugängig und erreichbar. Der helle und freundliche Zubau aus Glas verbindet das neue Haus mit dem alten Gebäude und der Kapelle. Ich freue mich, dass wir dieses Kulturgut, das seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts Teil des Klinikums ist, erhalten konnten“, erklärt Landesrat Mag. Karl Wilfing.  

Besonderer Stolz gilt der neuen Glocke der Kapelle, die vergangenes Jahr von der Firma Perner aus Passau gegossen wurde. Sie wiegt 56 kg, hat einen Durchmesser von 450 mm und trägt auf einer Seite das Symbol der Hl. Dreifaltigkeit. Die Glocke ist aus dem letzten Guss der Firma Perner, welche nach 400 Jahren Tradition das Unternehmen schließt. „Ich freue mich, dass ich die besondere Ehre habe, die Patin dieser Glocke zu sein und als Patin wünsche ich mir, dass auch künftig viele Menschen Trost und Beistand in dieser Kapelle bei Gott finden“, sagt Innenministerin Mikl-Leitner. 

Der Melker Benediktiner, Pater Benedikt Hager, gilt als Gründer der Kapelle. Diese hat im Lauf der Jahrzehnte viele Umbauten miterlebt und erstrahlt seit November 2012 in frischem Glanz an der Ostseite des Klinikums. Der Innenraum mit Altar, Ambo und Leuchter wurde den aktuellen liturgischen Erfordernissen angepasst und es entstanden ein neues Glasfenster sowie ein Gobelin als Gedenkstätte für zu früh verstorbene und tot geborene Kinder. 

Über dem Hochaltar sind Gott Vater thronend im Himmel, sein Sohn Jesus Christus, der für das Heil der Menschen das Kreuz auf sich nahm und der Heilige Geist, in Gestalt einer Taube, dargestellt.   Das Klinikum ist auf diese Traditionsglocke sehr stolz. Die Innschrift darunter lautet: „Die Lebenden und die Toten sind dem Höchsten anvertraut.“ Die andere Seite zeigt das Zeichen der ökumenischen Krankenhausseelsorge mit der lateinischen Innschrift „Mors et Vita Numini – Die Lebenden und Toten sind dem Höchsten anvertraut“.