Laparoskopie-Workshop am LK Waidhofen/Ybbs
Vom 11.-15. April 2016 fand im LK Waidhofen/Ybbs ein Workshop für Laparoskopie statt. Mittels Simulation wurden minimal invasive chirurgische Techniken geübt bzw. erlernt.
Die Laparoskopie hat in den letzten 25 Jahren die Chirurgie revolutioniert. Aber auch in der Gynäkologie sind minimal-invasive Techniken nicht mehr wegzudenken. Die PatientInnen profitieren von einem geringeren operativen Zugangstrauma bei nur 5mm bis 1,5 cm großen Hautschnitten, geringerem Blutverlust und deutlich reduzierten Liegezeiten im Krankenhaus.
Während die PatientInnen vor 20 Jahren nach einem chirurgischen Eingriff noch mehrere Tage bis Wochen stationär im Krankenhaus bleiben mussten, reduziert sich z.B. die durchschnittliche Aufenthaltsdauer nach einer Leistenbruchoperation von ca. 7 Tagen auf durchschnittlich 1 Tag.
Die Entscheidung, ob eine Operation in minimal-invasiver Technik durchgeführt werden kann, ist von verschiedenen Faktoren abhängig und trifft deshalb immer der operierende Arzt gemeinsam mit der Anästhesie.
Im Workshop werden theoretische Grundlagen vermittelt und Tipps und Tricks im Umgang mit dem Laparoskop erlernt. MitarbeiterInnen der Assistenzen der Pflege lernen die Kameraführung, Jungärzte können mittels Simulation diverse Operationen sowie Präparations- und Nahttechniken am Silikonmodell proben. Aber auch erfahrene ÄrztInnen können mittels Simulation die Team-Koordination beproben.
„Für die assistierende OP Pflege ist es wichtig, die OP Schritte und auch die richtige Kameraführung zu üben. Bei Jungärzten ist es essentiell, so früh als möglich die laparoskopischen Techniken zu erlernen, da die Lernkurve um einiges höher ist als bei der offenen Operation. Gerade dazu bieten sich diese Simulationen an.“ so OA Dr. Markus Kerninger, der leitende Oberarzt der Abteilung für Chirurgie.






