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Modernste Venenchirurgie: Mit leichten Beinen durchs Leben gehen

An der Chirurgischen Abteilung am Landesklinikum Hollabrunn werden unterschiedliche, modernste Technologien (Radiofrequenz, Laser und Ultraschall) zur Behandlung von Venenschwächen (Krampfadern) angewendet.


(v.l.) OÄ Dr. Elisabeth Kreuzer mit den Instrumentarien zur Laser- und Radiowellenbehandlung der Krampfadern

Krampfadern an den Beinen werden fälschlicherweise oft als ”Schönheitsproblem” abgetan! Eine fortschreitende, unbehandelte Venenschwäche kann Ekzeme, Venenentzündungen, Thrombosen mit Lungeninfarkt sowie nicht mehr heilbare, schmerzhafte Unterschenkelgeschwüre verursachen.

OÄ Dr. Pulcheria Kreuzer ist auf Venenerkrankungen spezialisiert, bestimmt bei den Patientinnen und Patienten primär mittels Ultraschall oder anderen Messmethoden das Ausmaß der Erkrankung und leitet anschließend die entsprechende Therapie stadiengerecht ein. Ist eine operative Sanierung unumgänglich, steht den Erkrankten im Landesklinikum Hollabrunn eine Palette an modernsten Behandlungsmethoden zur Verfügung. 

Dr. Pulcheria Kreuzer, Oberärztin an der Chirurgischen Abteilung am Landesklinikum Hollabrunn, erklärt: „Eine frühe, rechtzeitig einsetzende Behandlung kann effizient die Folgen eines chronischen Venenleidens verhindern. Dies kann dem Erkrankten helfen, mit leichten Beinen durchs Leben zu gehen.“  Modernste ”endovenöse” Behandlungen der erweiterten Blutgefäße mit Radiofrequenz oder Laser führen durch gezielte Hitze-Einwirkung im Inneren der Vene zum langstreckigen Verschluss mit nachfolgender Vernarbung. Dabei handelt es sich um eine besonders gewebeschonende Therapie, da die erkrankte Vene mit einem dünnen Katheter ultraschallkontrolliert direkt in ihrem Gewebebett aufgesucht und behandelt wird.

Der Eingriff kann unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Vollnarkose und tagesklinisch durchgeführt werden. Bei minimal invasiven Operationsmethoden wie dem ”invaginierenden Stripping” (d.h. eine Sonde wird in die Stammvene eingeführt und entfernt diese) und ”Miniphlebektomien” (d.h. die Vene wird unterspritzt, durchtrennt und durch kleine Hautschnitte herausgezogen) werden die erkrankte Venen über kleinste Schnitte gewebeschonend entfernt. Neben einer Versorgung mit - heutzutage modisch feinen und bunten - Kompressionsstrümpfen ist ausreichende Ausgleichsbewegung unerlässlich. 

OÄ Pulcheria Kreuzer ergänzt: „Im Landesklinikum Hollabrunn setzen wir überdies Ultraschall und Laserlicht als moderne Technologien zur Verbesserung der Wundbehandlung bei chronischen Beingeschwüren ein.“