Neue Qualitätssicherungsmaßnahmen für Patientensicherheit
Seit 1. Jänner 2016 werden Hüft- und Knieprothesenoperationen zusätzlich durch das Hygieneteam kontrolliert und der stationäre Verlauf bis zur Entlassung überwacht.

OA Dr. Wolfgang Weinstabl bei der Implantation eines künstlichen Hüftgelenksersatzes

DGKS Andrea Trimmel, Hygienefachkraft im Landesklinikum Korneuburg
Um die Anzahl und die Ursachen von Wundinfektionen nach einer Operation zu bestimmen, wird jeder Patient, bei dem eine der beiden dafür vorgesehenen Indikatoroperationen durchgeführt wurde, statistisch erfasst und der Verlauf nach der Operation mindestens bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus überwacht. Die dabei erhobenen Operations- und Behandlungsdaten werden anonymisiert zur Einhaltung des Datenschutzes die Datenbank des nationalen Referenzzentrums für die Überwachung von Krankenhausinfektionen eingegeben und mit internationalen Werten verglichen.
Bereits mit Beginn des 3. Quartals 2015 wurde die Überwachung des Händedesinfektionsmittel-Verbrauchs auf Stationsebene gestartet. Damit wird sichergestellt, dass die Einhaltung der Richtlinien zur Händedesinfektion gegeben ist. Die richtige Durchführung hygienischer Händedesinfektion ist eine der effektivsten Methoden zur Vorbeugung krankenhausbezogener Infektionen und gehört zu den Standardmaßnahmen bei der Versorgung von Patienten im Krankenhaus.
Mit diesen beiden neuen Methoden konnten die bereits bestehenden qualitätssichernden Maßnahmen am Landesklinikum Korneuburg-Stockerau weiter ausgebaut werden.
Durch laufende Befragungen zur Patientenzufriedenheit, Projekte zur Optimierung von Arbeitsabläufen, laufende Fort- und Weiterbildungen von Mitarbeitern, ein anonymes Fehlermeldesystem CIRS zur Erfassung von sogenannten „Beinahefehlern“, können mögliche Risiken frühzeitig erkannt und Maßnahmen zur Steigerung der Patientensicherheit eingeleitet werden.





