Neues Narkosegerät am Landesklinikum Gmünd
Kürzlich wurde am LK Gmünd im Akut-OP eine neue Narkosemaschine in Betrieb genommen – die erste dieser Art in NÖ.
Modernes Monitoring und Messtechnik erlauben so eine auf den jeweiligen Patienten abgestimmte Dosierung der Narkosegase und Steuerung der Narkosetiefe. Dadurch kann auch ein rasches Aufwachen aus der Narkose nach der Operation gewährleistet werden. Mit einem Zusatzmodul – ähnlich einem EEG – wird zur Sicherheit des Patienten darüber hinaus dessen Schlaftiefe erfasst.
Am Touch-Screen-Monitor kann jeder Anästhesist sein eigenes Layout konfigurieren, womit die wichtigsten Parameter auch in Stress- bzw. Notfallsituationen auf einen Blick ausgewertet werden können. Während der Narkose wird die Atmung des Patienten durch die Narkosemaschine unterstützt bzw. übernommen. Dafür bietet das Gerät sehr hochwertige, besonders lungenschonende Möglichkeiten, beginnend von der Unterstützung der Spontanatmung des Patienten bis hin zu voll kontrollierten Beatmungsformen. Diese jeweilige für den Patienten optimale Form kann auch nach der Operation bei Bedarf auf der Intensivstation unverändert fortgesetzt werden. Durch einen zweiten Monitor wird während der Narkose der Kreislauf des Patienten kontinuierlich überwacht.
Diese modernsten Geräte und die permanente Anwesenheit eines Facharztes während der Operation gewährleistet für die Patienten optimale Qualität und Sicherheit bei operativen Eingriffen. Etwa die Hälfte der operativen Eingriffe am LK Gmünd wird in Vollnarkose durchgeführt. Die übrigen 50 % erfolgen unter Regionalanästhesieverfahren, wie z. B. dem „Kreuzstich“. Doch auch hierbei wird ein voll ausgestatteter Narkosearbeitsplatz mit Narkosemaschine und Kreislaufüberwachung benötigt.
OÄ Dr. Praseta: „Neben den vielfältigen Möglichkeiten hinsichtlich Narkoseführung und Beatmung gefällt mir am neuen Gerät besonders gut, dass die Bedienung der neuen Maschine sehr übersichtlich ist und in Notfall- bzw. Stresssituationen praktisch „blind“ erfolgen kann.“






