< vorhergehender Beitrag

… sich in der Kunst verlieren

Mit der aktuellen Ausstellung im Landesklinikum Waidhofen/Thaya präsentiert Andrea Gedl ihre Werke.


Dipl. KH Robert Zeindl, interim. Standortleiter, DPGKS Doris Köck, DPGKP Franz Karl, Mag. Andrea Gedl

Die Künstlerin Andrea Gedl präsentierte ihre Werke bereits in zahlreichen Ausstellungen und wirkte  im Jahr 2005 bei der Gründung des grenzüberschreitenden  Künstlervereines grenzArt in Hollabrunn mit. Nach dem Abschluss des Ateliersstudiums für Malerei im Juni 2015 bei dem in Österreich - und international - anerkanntem Künstler Christian Ludwig Attersee, besucht sie derzeit die zweisemestrige Meisterklasse.

Im Rahmen des Studiums konnte Andrea Gedl ihre Fertigkeiten im Bereich der Malerei und angewandter Kunst vertiefen, ein breites kunsthistorisches Wissen erwerben und arbeitet nun in der Meisterklasse an der Präzisierung ihrer Handschrift sowie an der Vertiefung des fachlichen Wissens.

Gemeinsam mit Studenten des Studienlehrganges gründete sie im Jänner 2015 die Künstlergruppe IGEMOJN und das gemeinsame Atelier in Wien. Neben den kreativen Stunden im Atelier liegen die Schwerpunkte der Gruppe auch in der Ausstellungspraxis und in verschiedenen Kunstprojekten.

"Wenn ich meine Beziehung zu Malerei definieren sollte, dann würde ich sagen, dass bevor ich mir ein Paar neuer Schuhe kaufe, entscheide ich mich lieber für ein Viertel Liter schwarzer Tusche. Somit ist Malerei zu einem wichtigen Bestandteil meines Lebens geworden. Immer wieder wird es mir bewusst, dass man sich in der Kunst allgemein, nicht nur in der Malerei, an einer Grenze bewegt, diese sogar überschreitet - einer Grenze  zu  vollkommener Freiheit der Meinung, des Ausdrucks, Grenze des Erwarteten,  des Illegalen, Moralischen, Unausgesprochenen, Unmöglichen  und... dem Alltag, in den man allerdings immer wieder zurückfinden muss - das ist die größte Herausforderung in der Kunst. Man betritt ein Universum von  Möglichkeiten und Welten,  in denen man sich  verlieren und  zugleich finden kann“, so die Künstlerin.

Für die Ausstellung im Krankenhaus,  als Ort der Hoffnung, Erwartung, Freude, Abschieds, Begegnung und Traurigkeit, wurden von  Andrea Gedl einige ihrer Bilder ausgewählt, die in die Fantasielandschaften ohne Zeit und Vorgaben entführen und  in denen man frei und unbeschwert verweilen kann - wenn man es zulässt.

Weitere Werke der Künstlerin sind derzeit bei einer internationaler Ausstellung "Artists in the World" ArtExpo in Rom,  demnächst bei einem  Kunstprojekt "Grenzgänge" im Club International in Wien, am Ende des Monats  bei ArtExpo in Barcelona sowie  bei der Ausstellung mit Renate Kastner-Fried im Atelier IGEMOJN in Wien zu sehen.

Die Ausstellung im LK Waidhofen/Thaya kann bis Ende April auf Ebene 4 besucht werden.