Sounds and Science – Musik. Krebs. Zukunft
Bereits zum zweiten Mal findet die „Sounds and Science“-Veranstaltung am 15. März 2015 um 19.00 Uhr, im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses zum Thema Musik und Medizin statt. Diese besondere Vortrags- und Konzertreihe widmet sich wichtigen Erkrankungen wie Diabetes, Krebs und Herzversagen. An diesem Abend wird die Krankengeschichte klassischer Komponisten aus heutiger medizinischer Sicht der Musik dieser Komponisten gegenübergestellt. Durch das Programm begleiten Sie erstrangige Musikerinnen und Musiker, österreichische Medizinerinnen und Mediziner sowie internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Universitätsklinikum St. Pölten ist durch Prim. Ass. Prof. PD. Dr. Stefan Oberndorfer, Leiter der Neurologie, vertreten.

Prim. Ass. Prof. PD. Dr. Stefan Oberndorfer, Leiter der Neurologie am Universitätsklinikum St. Pölten
Die Idee zu dieser ungewöhnlichen Konzertreihe wurde durch die historisch gut belegte fruchtbare Verknüpfung von Medizin und Musik geboren. Zwischen Musik und Wissenschaft lassen sich in vielerlei Hinsicht Verbindungen ableiten. Kreativität, Disziplin, Talent und Berufung sind nur einige der Merkmale die in beiden Fachbereichen häufig anzutreffen sind. Im Rahmen dieser Veranstaltungen soll die Biographie und Musik berühmter Komponisten unter dem Blickwinkel der Medizin neu ausgeleuchtet werden. Die Besucherinnen und Besucher sollen neue Erkenntnisse über Erkrankungen sowie den neuesten Stand der Forschung im Kontext der Musik neu erleben und verstehen. Musik kann und soll den Geist öffnen.
Prim. Ass. Prof. PD. Dr. Stefan Oberndorfer, Leiter der Neurologie am Universitätsklinikum St. Pölten, wird sich mit dem Komponisten Robert Schumann befassen.
„Wissenschaft und Musik haben beide etwas Künstlerisches an sich, wobei mich besonders die Kombination aus Musik und Medizin fasziniert. Zu der Krankengeschichte von Schumann gibt es einige Hypothesen, wie Neurosyphilis oder TBC, Meningeom und etwa auch ein übermäßiger Alkoholkonsum. Anhand der Briefwechsel mit seiner Gattin Clara Schumann werden die Krankheitshypothesen näher beleuchtet. Aufgrund seiner depressiven Stimmungslage verbrachte Schumann zwei Jahre vor seinem Lebensende in einer Nervenheilanstalt“, so Oberndorfer.
Die Besucherinnen und Besucher erwartet ebenso der musikalische Genuss der Komponisten Johannes Brahms und Claude Debussy. Auch deren Krankengeschichten werden mit aktuellen, klinisch-medizinischen Daten veranschaulicht.
Der Reinerlös der Veranstaltung wird an die Österreichische Krebshilfe gespendet.





