Stroke Units – 15 Jahre Erfolgskurs der Schlaganfallversorgung in Niederösterreich
Die Stroke Unit am Landesklinikum Tulln (zuvor in Gugging) wurde im Februar 1997 feierlich eröffnet. Heute blickt man auf 15 erfolgreiche Jahre zurück.

(v.l.) Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Lechner, MAS, Ärztlicher Direktor LK Tulln, LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka, Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Brainin
Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Brainin, Vorstand der Neurologischen Abteilung am Landesklinikum Tulln war 1997 Urheber der ersten Stroke Unit in Österreich am Landesklinikum Gugging und seit 2007 am Landesklinikum Tulln. Später konnte er mit Univ. Prof. Dr. Wilfried Lang, Vorstand der neurologischen Abteilung vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien das begonnen Netzwerk weiter aufbauen. Die multidisziplinäre Zusammenarbeit an einer Stroke Unit kann am besten die Devise „Zeit ist Hirn“ umsetzen. Denn gerade bei einem Schlaganfall ist eine Behandlung in den ersten 4 Stunden wesentlich. Ein reibungsloser, fachlich abgestimmter und kompetenter Ablauf der Erkennung, eine zügige Evaluierung und klinische Entscheidung zur Therapie ist die Voraussetzung. Die Zusammenarbeit von neurologischer Kompetenz, fachlicher Pflege und Frührehabilitation garantiert das beste Ergebnis und diese erfolgt in der Stroke Unit am LK Tulln. Des Weiteren ist sie als erste österreichische Stroke Unit im Vorjahr durch eine europäische Zertifizierung mit hohen Ratings anerkannt worden. „Die Stroke Unit ist ein essenzieller Bestandteil jeder neurologischen Abteilung und ich freue mich über die besonders hohe Qualifikation des Teams in Tulln unter der Leitung von Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Brainin“, so Dipl. KH-BW Helmut Krenn, Kaufmännischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding. Heute sind Stroke Units an allen Neurologien in NÖ errichtet, in St. Pölten, Mistelbach, Mauer, Horn und Wiener Neustadt. Alle Stroke Unit Patienten, die in den bestehenden 34 Stroke Units in Österreich behandelt werden, sind in einem Internetregister erfasst. In Kooperation mit der Gesellschaft Gesundes Österreich und der Donau Universität Krems werden diese laufend nach Qualitätskriterien ausgewertet.





