Zertifiziertes Beckenbodenzentrum
Am 28. November 2012 feierte das Beckenbodenzentrum Korneuburg, als erst 4. dieser Art in Österreich, die Zertifizierung durch die Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich.

(v.l.) 1. Vorsitzender MKÖ Prof. Dr. Max Wunderlich, Vorstand Abtlg. Urologie Prim. Univ.-Doz. Dr. Wilhelm Hübner, Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Wolfgang Hintringer, Projektkoordinator OA Dr. Erik Randall-Huber, Abgeordnete zum Nationalrat und Bürgermeisterin Dorothea Schittenhelm, Regionalmanager DI Jürgen Tiefenbacher
Der Abend wurde durch Regionalmanager DI Jürgen Tiefenbacher und Univ.-Doz. Prim. Dr. Wilhelm Hübner eröffnet. OA. Dr. Erik Randall-Huber, als Projektkoordinator und Prof. Dr. Max Wunderlich, 1. Vorsitzender der Medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreich, beleuchteten durch Ihre Vorträge die Wichtigkeit eines Beckenbodenzentrums in unserer Region.
Festrednerin Abgeordnete zum Nationalrat und Bürgermeisterin Dorothea Schittenhelm ist stolz „Ich gratuliere zu dieser Zertifizierung, welche die hervorragende medizinische Kompetenz und Qualität dieses Klinikums anerkennt. Ich freue mich, dass in unserem Bezirk eine so wichtige Anlaufstelle für Leidtragende geschaffen wurde und dieses Tabuthema nicht länger verpönt sein muss.“
Das Beckenbodenzentrum Korneuburg hat als Vorreiter in Ost-Österreich ein Behandlungszentrum für Betroffene geschaffen, um diese zu beraten, zu untersuchen und zu therapieren. Die komplexen Erkrankungen werden hier durch ein fächerübergreifendes Team (Chirurgie, Gynäkologie, Neurologie, Physikalische Medizin, Radiologie, Urologie) von FachärztInnen, physikalischen TherapeutInnen, Diätologinnen und spezialisierten Pflegekräften behandelt. Dr. Erik Randall-Huber, Koordinator des Zentrums freut sich „So ist für unsere Patientinnen und Patienten sichergestellt, dass jeder eine optimale Versorgung auf höchstem medizinischem Niveau erhält.“
Die Qualität dieses Beckenbodenzentrums wurde nun von der Medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreichs offiziell anerkannt und eine Zertifizierung vorgenommen: Prof. Dr. Max Wunderlich, 1. Vorsitzender der Medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreichs: „Inkontinenz ist auch heute noch ein Tabuthema, obwohl in Österreich fast 1 Million Menschen davon betroffen sind. Es spricht jedoch nur knapp die Hälfte davon über ihre Probleme. Die anderen leiden still und bleiben mit ihren Beschwerden allein.
Daher ist es besonders wichtig, offen mit dem Thema umzugehen, denn nur dann kann geholfen werden. Wir sehen es als unsere Aufgabe, dieses Tabu durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit zu brechen - ganz besonders, da der Leidensdruck der von Harn- und Stuhlinkontinenz Betroffenen so hoch ist. Wir möchten die modernsten und erfolgreichsten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten finden, darüber aufklären und diese dann auch für alle verfügbar machen. Nur durch Früherkennung und Prävention kann die durch die demografische Entwicklung der kommenden Jahrzehnte drohende Zunahme an Erkrankungen verhindert werden.“





