NÖ Mitte

Regionalmanagerin Christa Stelzmüller, MAS, mit den Klinikleitungen der Region und ihrem Team

Die Region NÖ Mitte mit den fünf Klinik-Standorten Klosterneuburg, Tulln, Krems, St. Pölten und Lilienfeld ist die größte der fünf Versorgungsregionen in Niederösterreich. Für die Klinikleitungen der Region stehen die Etablierung neuer Versorgungsmodelle wie Interdisziplinäre Aufnahme und Entlassungsstationen oder Tagesund Wochenkliniken sowie die intensive Vernetzung der Kliniken der Regionen im Vordergrund, um trotz steigendem Patientenaufkommen und der demographischen Entwicklung die medizinische Versorgung auf höchstem Qualitätsniveau sicherzustellen. Die Synergien der Häuser können so optimal genutzt und die Patienten optimal versorgt werden. Christa Stelzmüller, MAS, Regionalmanagerin NÖ Mitte: „Die Patienten und die Mitarbeiter müssen immer im Vordergrund unseres Handelns stehen, dennoch müssen wir die nachhaltige Finanzierbarkeit im Auge behalten. Nur durch das gemeinsame Arbeiten und unser gemeinsames Selbstverständnis für die NÖ Landeskliniken- Holding können wir die hohe Qualität in der medizinischen Versorgung und die Versorgungssicherheit garantieren.“

v.l.n.r.: Kaufmännischer Direktor Mag. Dr. Bernhard Kadlec; Pflegedirektorin PhDr. Michaela Gansch, MSc; Ärztlicher Direktor Dr. Thomas Gamsjäger, MSc
v.l.n.r: Pflegeleitung Regina Kern, MBA, MSc; Interim. ärztliche Leitung Prim. Dr. Veronika Freystetter, DESA, MSc, MBA; Kaufmännische Klinikleitung Dipl. KH-BW Günther Suppan
v.l.n.r.: Kaufmännischer Direktor Mag. Dr. Bernhard Kadlec; Pflegedirektorin Michaela Gansch, MSc; Ärztlicher Direktor Dr. Thomas Gamsjäger, MSc

Universitätsklinikum Krems

v.l.n.r.: Kaufmännischer Direktor DI Franz Laback, MBA; Pflegedirektorin DGKS Siegrun Karner; Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Heinz Jünger

„Seit der Übernahme unseres Hauses durch die NÖ Landeskliniken-Holding hat sich vieles verändert“, weiß Prim. Dr. Heinz Jünger, interim. Ärztlicher Direktor des Landesklinikums Krems. „Wir sind zwar mit 472 Betten und 1.150 Mitarbeitern das zweitgrößte Haus in der Region NÖ Mitte, können aber natürlich nicht alles machen. Daher konzentrieren wir uns verstärkt auf jene Bereiche, die uns in unserem Versorgungsauftrag als Zentren zugedacht sind, ohne jedoch den Auftrag der medizinischen Grundversorgung aus den Augen zu verlieren.“ Die Schwerpunkte des Hauses liegen in den Bereichen HNO, Pneumologie, Orthopädie, Kardiologie, Onkologie und Strahlentherapie. Ein weiterer Schwerpunkt in Krems ist die Thoraxchirurgie. Das bisher einzige Zentrum dieser Art in Niederösterreich kann seinen Patienten durch die hervorragende Kooperation mit den Abteilungen für Pneumologie, Strahlentherapie und Onkologie eine optimale Versorgung bieten. „Als einziger Standort einer Abteilung für Strahlentherapie in der Region kommt auch dem Tumorboard in unserem Haus eine große Bedeutung zu. Von dieser interdisziplinären und überregionalen Vernetzung profitieren die Patienten aller beteiligten Landeskliniken“, ist Prim. Jünger überzeugt. Besonders stolz ist man in Krems auch auf das Institut für Präventiv- und angewandte Sportmedizin (IPAS). Seit 2011 können herzkranke Patienten nach Bewilligung durch den Sozialversicherungsträger ihre Rehabilitation der Phasen II und III im Institut ambulant durchführen. DI Franz Laback, MBA, Kaufmännischer Direktor: „Der Rahmenvertrag mit dem Hauptverband der Sozialversicherungen war ein echter Durchbruch für uns. Wir können nun den betroffenen Patienten in der Region durch das ambulante Angebot wochenlange Aufenthalte in Reha-Kliniken ersparen, was in Niederösterreich bisher einzigartig ist.“ Auch die Mitarbeiter profitieren vom Angebot des IPAS, betont Laback: „Unsere Mitarbeiter können nach einer entsprechenden Eingangsuntersuchung unter medizinischer Betreuung zweimal pro Woche die Trainingsräume benutzen. Wird das Programm konsequent über einen Zeitraum von zwei Monaten absolviert, bekommen die Mitarbeiter den Kostenbeitrag von 260 Euro zurück. Diesen Beitrag zur betrieblichen Gesundheitsförderung halten wir für besonders wichtig. Das positive Feedback der Mitarbeiter bestärkt uns.“ Im Umgang mit den Mitarbeitern setzt die Kollegiale Führung vor allem auf intensive Kommunikation, betont Pflegedirektorin Siegrun Karner, akad. Pflegemanagerin: „Wir versuchen in allen Bereichen mit unseren Mitarbeitern, beispielsweise bei Dialogveranstaltungen und Teambesprechungen, direkt zu kommunizieren. Das geht bei so einer großen Anzahl an Mitarbeitern natürlich nicht immer, dennoch werden alle relevanten Informationen über die Bereichs-, Stations- und Abteilungsleitungen an die Mitarbeiter weitergegeben.“ Deshalb wird der Mitarbeiterbefragung höchste Bedeutung beigemessen – neben der Patientenbefragung das wichtigste Instrument zur Feedbackgewinnung. Karner: „Gerade das großartige Abschneiden bei der letzten Patientenbefragung und die Auszeichnungen für einige Stationen des Hauses zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Auch seiner Rolle innerhalb der NÖ Landeskliniken-Holding ist man sich in Krems bewusst: „Ein freundschaftliches, offenes Gesprächsklima mit Regionalmanagement und Geschäftsführung ist die Basis für eine produktive Zusammenarbeit“, ist sich die Kremser Führung einig. „Unser Versorgungsauftrag definiert unsere Position im Team der NÖ Landeskliniken. Wo es möglich ist, gilt es Synergien zu finden, um Kosten zu sparen. Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass das unter Beibehaltung höchster Versorgungsqualität geschieht“, weiß Jünger.

Universitätsklinikum Tulln

v.l.n.r.: Pflegedirektorin DGKS Eva Kainz, MSc; Ärztlicher Direktor Prim. Univ. Prof. Dr. Peter Lechner, MAS; Kaufmännische Direktorin Dipl. KH-BW Beatrix Moreno-Huerta

„Die aktuellen Entwicklungen und die zunehmend notwendige Prozessorientierung in den Krankenhäusern erfordern eine enge Zusammenarbeit aller Berufsgruppen. Wir brauchen Prozessdenken und interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit, um die Schnittstellen entlang der Patientenprozesse zu reduzieren und zu optimieren. Eine Wertehaltung geprägt von Empathie, Wertschätzung, Respekt vor der Würde des Menschen fördert die Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten, aber auch die unserer Mitarbeiterinnen Ärztlicher Direktor MR Prim. Dr. Hans Stopfer, Pflegedirektorin Gabriele Mertz, akad. Leiterin des Pflegedienstes und Kaufmännischer Direktor Dipl. KH-BW Ing. Hans Casper und Mitarbeiter. An dieser gilt es gemeinsam zu arbeiten, um so zukünftige Herausforderungen gemeinsam zu meistern“, betont die Klinikleitung des Landesklinikums Tulln. Welche Ziele hat sich die Klinikleitung im Besonderen gesetzt? Ein weiteres großes Ziel ist die Qualität in der Versorgung der onkologischen Patienten zu verbessern. Durch die Implementierung von Tumorboards konnte dies bereits erfolgreich umgesetzt werden. Ärzte der verschiedensten Fachrichtungen können sich auf kurzem Wege mittels Videokonferenzen über ihre Patientinnen und Patienten austauschen und weitere Therapien festlegen. „Dies bedeutet nicht nur klinikübergreifende beste medizinische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten, sondern ist auch für das gesamte Ärzteteam durch den Wegfall von früher erforderlichen Fahrten zu den Tumorboards in Krems eine große Zeitersparnis“, freut sich Univ.-Prof. Prim. Dr. Peter Lechner. „Das Berufsbild der Gesundheits- und Krankpflege verändert sich und so wurde am Landesklinikum Tulln ein Pilotprojekt gestartet, das sich genau mit dieser Veränderung der Qualifikationskaskade in der Praxis beschäftigt“, informiert Pflegedirektorin Eva Kainz, MSc. Welche Berufsgruppe macht was und was braucht der Patient in welcher Intensität? Wie soll der zukünftige Qualifikationsmix der Pflege im Personalschlüssel in der Patientenversorgung sein? Dies sind die wichtigsten Fragestellungen, die Auslöser für dieses Projekt waren. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass der Einsatz von Abteilungshelfern eine Verbesserung in der Patientenbetreuung, aber auch einen ausbildungsspezifischeren Einsatz des gesamten Pflegepersonals bedeutet und die Ausrollung ist daher im gesamten allgemeinen stationären Bereich am Landesklinikum Tulln geplant. „Ein Teil der NÖ Landeskliniken-Holding und der Region NÖ Mitte zu sein ist für uns von großem Vorteil. So können klinikübergreifend neue Innovationen und Ideen besprochen und umgesetzt werden und wir können gemeinsam die Zukunft gestalten“, meint Dipl. KH-BW Dir. Beatrix Moreno-Huerta. Der Ausbau der Schlaganfall-Akutversorgung in Zusammenarbeit von Neurologie und Interventioneller Radiologie in Tulln und St. Pölten sowie der schrittweise Aufbau der Psychiatrie St. Pölten von Tulln aus sind wichtige Meilensteine. Gemeinsam mit den Standorten St. Pölten und Krems wird Tulln zukünftig eine gemeinsame Universitätsklinik für die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften bilden.