10 Jahre interdisziplinäre Onkologie-Einheit im Landesklinikum Scheibbs
Seit 10 Jahren gibt es die interdisziplinäre Onkologie-Einheit als Ambulanz im Landesklinikum Scheibbs. Patientinnen und Patienten der chirurgischen, internen und gynäkologischen Abteilung erhalten dort ihre Therapien und werden individuell betreut.

(v.l.) Ein Teil des interdisziplinären onkologischen Teams: Leiter Chirurgie Prim. Dr. Paul Magg, OA Dr. Johann Schörgenhofer, OÄ Dr. Ulrike Tiritas, Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Friedrich Steger, Psychologin Mag. Kerstin Peer, OA Dr. Rudolf Hauptmann, DGKS Margit Reiterlechner, Ass. Dr. Michael Zainzinger, DGKS Susanne Tanzer, Bereichsleitung Pflege Chirurgie DGKP Alfred Kaltenbrunner und DGKS Veronika Gehringer
Die Schwerpunkte der Behandlung liegen bei bösartigen Erkrankungen im Bereich des Darmes, des Magens, der Prostata, der Brustdrüse, der Lunge, der Bauchspeicheldrüse, der weiblichen Geschlechtsorgane sowie des lymphatischen und blutbildenden Systems. Um jeder Patientin und jedem Patienten eine individuell abgestimmte Therapie nach dem neuesten Stand der Wissenschaft anbieten zu können, werden für alle Patientinnen und Patienten die Therapieoptionen vor dem Behandlungsbeginn in einem „Tumorboard“ mit führenden Onkologen aus anderen Kliniken besprochen.So können den betroffenen Patientinnen und Patienten die neuesten Therapien mit speziellen Medikamenten angeboten und verabreicht werden.
Durch die Vorbereitung der Infusionen und Chemotherapeutika direkt im Klinikum, entstehen für die Patientinnen und Patienten kaum Wartezeiten. Die ganzheitliche Therapie umfasst auch eine psychologische Betreuung, eine Physikalische Therapie bei Brustoperationen, eine individuelle diätologische Unterstützung und eine effiziente Schmerztherapie. Diesbezüglich besteht eine gute Vernetzung mit dem Team der Palliative Care. Die Pflegemitarbeiterinnen der Onkologie verfügen über spezielle Kenntnisse im Symptommanagement. Dadurch können die Patientinnen und Patienten besser betreut und begleitet und stationäre Aufenthalte reduziert werden.
Bis vor 10 Jahren wurden Chemotherapien auf allen Stationen im Landesklinikum Scheibbs verabreicht. Da es immer mehr Patientinnen und Patienten gab, bei denen jedoch für die Therapie kein stationärer Aufenthalt notwendig war, wurde im Mai 2003 die interdisziplinäre Onkologische Ambulanz eröffnet. Betreute man im Jahr 2004 noch rund 2.900 Patientinnen und Patienten, so waren es im Jahr 2012 bereits 4.100.
Aufgrund der Vorsorgeuntersuchungen und des Fortschrittes in der Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen, steigen die Heilungs- und Überlebenschancen. Damit wird das Aufgabenfeld der onkologischen Ambulanz von Jahr zu Jahr wesentlich vielfältiger.





