Achte Tagung des Kindernetzwerks Industrieviertel: Kinderarmut im Fokus
Bereits zum achten Mal lud das Kindernetzwerk Industrieviertel, bestehend aus VertreterInnen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Hinterbrühl (KJPP) und den Bereichen Gesundheit, Bildung und Kinder- und Jugend-hilfe, zur Netzwerktagung. In diesem Jahr fand die Veranstaltung unter dem Titel „Kinderarmut – eine Rahmenbedingung psychosozialer und pädagogischer Arbeit“ statt. Was das Netzwerk im Bereich Kinderarmut tun kann und welche Möglichkeiten es gibt, darauf zu reagieren, war Inhalt der Veranstaltung.

(v.l.) Mag. (FH) Kathrin Weninger, MA, DSA Brigitte Winter, Prim. Dr. Rainer Fliedl, Abteilungsvorstand KJPP Hinterbrühl, Mag. (FH) Dr. Elizabeth Baum-Breuer, DSA Stephan Dangl, Mag. (FH) Cornelia Mayer, DI Thomas Krumpholz#
„Es freut uns, dass wir auch zum achten Netzwerktreffen wieder so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen konnten. Unsere jährlichen Vernetzungstreffen sollen dazu beitragen, die Arbeit im Bereich der Betreuung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychosozialen Schwierigkeiten im Industrieviertel stetig zu verbessern und zu optimieren. Ich möchte mich daher bei allen Organisationen und Institutionen für das gemeinsame Engagement bedanken“, so Prim. Dr. Rainer Fliedl, Projektleiter und Vorstand der Abteilung KJPP Hinterbrühl.
Durch das Projekt des interdisziplinären Kindernetzwerkes soll eine bessere Abstimmung der angebotenen Hilfeleistungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in psychosozialen Schwierigkeiten geschaffen werden. Mit dem Kindernetzwerk finden die jungen Menschen ein verantwortungsvolles Gegenüber, welches durch individuelle bestmögliche Hilfe verbesserte Lebensperspektiven eröffnet.
Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gesundheit, Kinder- und Jugendhilfe und Bildung aller sechs politischen Bezirke des Industrieviertels sind Teil des Netzwerkes.
Zusammen schaffen sie eine bessere Abstimmung von Maßnahmen und Lösungsansätzen und sorgen damit langfristig für eine Verbesserung der Betreuungs- und Behandlungsqualität.
Jedes Vernetzungstreffen behandelt ein für die Arbeit verschiedenster Berufsgruppen und Professionen relevantes Schwerpunktthema und dient der Fort- und Weiterbildung der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auf diese Weise sollen Angebote und Kompetenzen innerhalb des gesamten Netzwerkes, zum Wohle der Kinder und Jugendlichen, sichtbar gemacht und die Kooperation verbessert werden.
Das diesjährige Netzwerktreffen behandelte die Problematik der Kinderarmut.
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tritt Armut in verschiedenen Facetten und Ausprägungen auf. Sie beeinflusst die Wirksamkeit von Angeboten und Interventionen in der psychosozialen und pädagogischen Arbeit. Im Rahmen der Tagung wurde besprochen, wie das Netzwerk auf Kinderarmut reagieren kann und welche Maßnahmen im Kampf gegen Kinderarmut gesetzt werden können, um die Situation nachhaltig zu verbessern.
Dazu wurde in einem Impulsreferat von DSA Stephan Dangl (Leiter des Krisenzentrums Die Brücke – Hinterbrühl) auf den Nutzen von Vernetzung und die bereits vorliegenden Ergebnisse der Teilprojekte im Kindernetzwerk Industrieviertel hingewiesen. In einem zweiten Referat setzte sich Magª. (FH) Kathrin Weninger, MA (Sozialarbeiterin des Magistrats Wr. Neustadt) mit verschiedenen Aspekten von Kinderarmut auseinander.
Unter dem Motto „Gutes Essen – Gutes Tun“ wurde die Veranstaltung mit einem köstlichen Eintopfgericht des Social Start-Ups „Topfreisen“ bei herrlichem Wetter im Freien beendet.
Bilder, Referate und vorläufige Ergebnisse der Tagung finden Sie auf der Homepage www.kindernetzwerk.at.





