Für den Ernstfall gerüstet
Im Landesklinikum Waidhofen/Thaya wurde mit einer groß angelegten Krisenstabs-Schulung das Szenario einer außergewöhnlichen Situation geübt, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Ing. Norbert Kapeller, Prim. Dr. Harald Penz, Franz Dangl, DGKP Karl Mader, Ing. Markus Gundacker, DGKP Andrea Wingelhofer, Marianne Dacho, MSc, Nicole Androsch, Bernhard Hauer, Günther Hanisch, Eveline Schierl, Viktoria Lager, Gertrude Gruber, DPGKP Franz Karl, Rudolf Dangl, Roswitha Weinsack, OA Dr. Armin Kroat, DGKP Silvia Weiß, Mag. (FH) Veronika Hadl, Franz Roßnagl, Christina Macho, Gerald Strohmer, DGKP Doris Fidi, Ing. Stefan Fischer, Ing. Ernst Gattinger, Christian Bartl, Pflegedirektor DGKP Robert Eberl, kfm. Standortleiter Dipl. KH-BW Robert Zeindl, Silke Reif, Barbara Tobolka-Mares, Josef Zimmermann
Um in einer außergewöhnlichen Situation richtig zu agieren und eventuelle Gefahren abwehren zu können, wurde im Landesklinikum Waidhofen/Thaya eine Krisenstabs-Schulung durchgeführt. Diese bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, und schulte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für außergewöhnliche Ereignisse, die nicht dem üblichen Klinikalltag entsprechen.
Ein professionelles externes Trainer-Team führte die Schulung durch und inszenierte praxisnah eine Reihe von außergewöhnlichen Vorfällen, die bewältigt werden mussten.
Dieser praktische Teil umfasste einen regionalen Stromausfall, Brandalarme im Haus, die Einlieferung mehrerer teils schwer verletzter Personen, Raufhandel mit Schusswaffe, die Übernahme von Patientinnen und Patienten aus dem Landespflegeheim sowie aus dem Universitätsklinikum Krems. Parallel dazu musste natürlich die Angehörigen- und Medienbetreuung sichergestellt werden, zusätzliches Personal lukriert und Ruhemöglichkeiten für diensthabende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen werden.
Im Rahmen der Übung probten die Beteiligten des Krisenstab-Teams sämtliche organisatorischen Abläufe, die im Zuge einer Krise notwendig sind. Neben der Patientenversorgung und Sicherstellung des Personalbedarfs spielen auch ein exakter Informationsfluss und die korrekte Dokumentation der getroffenen Entscheidungen eine große Rolle.
Als externe Teilnehmer standen Vertreter der Bezirkshauptmannschaft, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienststelle zur Seite. Diese Organisationen sind wichtige Partner des Klinikums und von Berufs wegen mit der Stabsarbeit bestens vertraut.
Die Wichtigkeit solch einer Krisenstabsschulung sieht auch der kfm. Standortleiter, Dipl. KH-BW Robert Zeindl: „Die Stärke des Krisenstabs ist ihre multiprofessionelle Zusammensetzung und die Teamfähigkeit, gemeinsam unter erschwerten Bedingungen rasch zu Handlungsalternativen zu gelangen und so die richtigen Entscheidungen zum Wohle der Patientinnen und Patienten, der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch für die regionale Bevölkerung zu treffen. Situationen die nicht unbedingt dem Klinikalltag entsprechen sind zu meistern, in der Priorisierung und Konzentration auf das Wesentliche liegt der Erfolg.
Man lernt erst in solchen Übungen den Wert unserer als selbstverständlich und nur mehr unterschwellig wahrgenommenen Ressourcen und Infrastruktur zu schätzen, nämlich dann, wenn die Systeme ausfallen, wie z.B. unsere Kommunikationswege oder die Stromversorgung. Erfolgreiches Zusammenspiel von Behörden, Einsatzorganisationen und dem Klinikum sind Voraussetzung. Ich bin dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten, all diese Prämissen zu trainieren, die Zahl der engagierten Teilnehmer hat mir gezeigt, dass dieses Thema keinen unberührt lässt.“





