Im Zentrallabor der Thermenregion wird die Zukunft mitgeschrieben
20.000 Messergebnisse werden tagtäglich im Zentrallabor der Thermenregion produziert – eine beeindruckende Zahl. Doch nicht nur die Leistung des Zentrallabors ist bemerkenswert, auch in puncto Fortschritt kann das Team Beachtliches vorweisen.

(v.l.) Mag. Klaus Schneeberger, Prim. Dr. Karin Köhrer, MSc, MBA, Landesrat Mag. Karl Wilfing und Regionalmanager DI Alfred Zens, MBA
Das Institut für medizinisch-chemische und molekularbiologische Labordiagnostik ist mit seinen fünf Standorten (Wiener Neustadt, Baden, Mödling, Neunkirchen, Hochegg) das leistungsstärkste Labor der NÖ Landeskliniken-Holding. „Neben ihrer täglichen Arbeit haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch Zeit und Engagement in die Entwicklung von Hard- und Software gesteckt, die den Laboralltag wesentlich effektiver und effizienter gestalten wird“, bemerkt Landesrat Mag. Karl Wilfing.
Im Bereich Probenverteilung haben die Ideen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Entwicklung des sogenannten „Bulk Loaders“ ermöglicht. Bei diesem Gerät werden die geschlossenen Proben in eine Öffnung geleert, automatisch ausgerichtet, sortiert und der Zentrifuge zugeführt. Damit wurde ein großer Zeitgewinn bei der Befüllung des Probenverteilautomaten erzielt und die Sicherheit durch automatisiertes Hinführen der Proben zum richtigen Analysegerät erhöht. „Über mehr als ein Jahr ist der Prototyp am Standort Wiener Neustadt weiterentwickelt worden. Europaweit ist er derzeit sogar das einzige Gerät seiner Art“, erzählt die Leiterin des Zentrallabors Prim. Dr. Karin Köhrer, MSc, MBA. Sie fügt auch hinzu, dass der „Bulk Loader“ schon so weit verbessert wurde, dass bereits daran gedacht werden kann, ihn im In- und Ausland routinemäßig im Arbeitsalltag einzusetzen.
Für die gesamte Thermenregion wurde außerdem eine neue IT-Software mitentwickelt, bei der es sich um ein, erstmals in Mitteleuropa, genutztes Lagerhaltungsprogramm handelt. Dieses Programm gestaltet den Umgang mit den Reagenzien deutlich rationeller.
Der Regionalmanager DI Alfred Zens, MBA lobt vor allem die Effizienz des Lagerhaltungsprogramms: „Die Lagerstände werden laufend automatisch kontrolliert. Wenn die definierte Mindestmenge unterschritten wird, wird auch die Bestellung automatisch ausgelöst.“ Dadurch kann in diesem Bereich der Personaleinsatz reduziert werden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich auf ihre Kernkompetenzen – die Labortests – konzentrieren.
„Innovationen werden nur durch das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter außerhalb der täglichen Routine möglich. Für das geplante Krebskompetenzzentrum im Landesklinikum Wiener Neustadt spielt auch das Zentrallabor eine wichtige Rolle, effiziente Arbeitsabläufe bieten für die künftigen Anforderungen eine optimale Grundlage“, so Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger abschließend.





