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Inkontinenz – ein Tabu brechen

Seit 2009 ruft die Internationale Kontinenz Gesellschaft (ICS) die letzte Woche im Juni als Welt-Kontinenz-Woche aus. Denn Harn- und Stuhlinkontinenz gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen mit weltweit über 400 Millionen Leidenden. Prim. Assoc. Prof. Dr. Eckart Breinl, Leiter der Klinischen Abteilung für Urologie und Andrologie am Universitätsklinikum St. Pölten, informiert über dieses doch oftmals verschwiegene und mit falscher Scham behaftete Thema.


Schätzungen in Österreich gehen von über 10 % der Bevölkerung als Betroffene aus,  wobei dieses  Tabuthema schon in kindlichen Jahren in Form von Bettnässen (Enuresis) auftreten kann. Inkontinenz  kann den alten Menschen zunehmend in der Bewegungsfreiheit einschränken und viel an Lebensfreude und Lebenslust nehmen, wobei mehr Frauen als Männer betroffen sind.

Hilfesuchenden bietet die Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) eine umfassende Anlaufstelle mit interdisziplinärer professioneller Beratung. Weitere Informationen dazu finden Sie im Internet unter www.kontinenzgesellschaft.at.

Darüber hinaus wurde auch ein Beratungstelefon  mit der Nummer 0810/100 455, für ganz Österreich zum Ortstarif, eingerichtet.

„Die Enttabuisierung der Symptome von Blasen- und Darmschwäche ist ein wesentlicher Faktor, um den Betroffenen Mut zu machen, darüber zu sprechen und auch die nötige medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn für jede Form der Harn- und Stuhlinkontinenz gibt es Linderung und oft auch Heilung“, so Prim. Assoc. Prof. Dr. Eckart Breinl, Leiter der Klinischen Abteilung für Urologie und Andrologie am Universitätsklinikum St. Pölten