Neue Palliativstation startet
Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf: Am 1. Juli 2015 ging die Palliativstation im neuen Haus A mit sechs Betten in Betrieb.

Auf der neuen Palliativstation des Landesklinikums Mistelbach-Gänserndorf im sogenannten „Wohnzimmer“: Der Kaufmännische Direktor Dipl. KH-BW Josef Kober, Betriebsratsvorsitzender Eduard Böhm, Landesrat Mag. Karl Wilfing, Pflegedirektor DGKP Josef L. Strobl, akad. PD, Ärztlicher Direktor Prim. Univ. Doz. Dr. Otto Traindl, Regionalmanager DI Jürgen Tiefenbacher und DGKS Gudrun Strobl (v.l.).

Die beiden Leiter der neuen Palliativstation am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf Oberarzt Dr. Adolf Ofenschüssl und DGKS Gudrun Strobl mit Landesrat Mag. Karl Wilfing.
Neben der Fortsetzung der Umbauarbeiten, nun im Haus B, gibt es mit Anfang Juli eine weitere Neuerung im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf: Eine Palliativstation mit sechs Betten im neuen Haus A geht heute, am 1. Juli in Betrieb.
„Auf der Palliativstation werden schwerkranke Menschen mit begrenzter Lebenserwartung ganzheitlich betreut. Sie ist daher eine wichtige Einrichtung, die für diese Menschen und ihre Angehörigen eine wesentliche Erleichterung bewirkt“, so auch Landesrat Mag. Karl Wilfing bei einem Besuch auf der neuen Station.
Ein interprofessionelles Team unterstützt die Patienten und Patientinnen und ihre Angehörigen in einer schwierigen medizinischen, pflegerischen oder sozialen Situation. Das Betreuungskonzept wird individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt. Das Team besteht aus diplomierten Pflegekräften sowie Ärzten mit spezieller Ausbildung. Geplant ist auch eine intensive Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Psychologie, Seelsorge, Sozialarbeit, Physikalischen Medizin und Ehrenamtlichen des Mobilen Caritas Hospizteams. Oberarzt Dr. Adolf Ofenschüssl und DGKS Gudrun Strobl leiten die Station, die an die 2. Medizinischen Abteilung unter Prim. Dr. Bernhard Jaritz angegliedert ist. Der medizinische Leiter des Palliativteams Oberarzt Dr. Adolf Ofenschüssl erklärt: „Unser Ziel ist es nach Linderung der belastenden Symptome die Patienten nach Hause in ihr gewohntes Umfeld entlassen zu können.“
Der im Herbst 2008 implementierte Palliativkonsiliardienst im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf bleibt bestehen. Patienten werden weiterhin stationär und ambulant betreut. Pro Jahr begleitet der Konsiliardienst rund 300 Patientinnen und Patienten, ca. 400 Hausbesuche werden durchgeführt. Ziel ist, dass betroffene Menschen so lange wie möglich zu Hause bleiben und auch zu Hause versterben können. „Schwerkranke und Sterbende haben Bedürfnisse, die man ernst nehmen muss. Das Einlassen auf Patienten braucht Zeit und Empathie, die wir den Betroffenen gerne geben“, so die Leiterin des Palliativteams, DGKS Gudrun Strobl.
In Niederösterreich gibt es mit Mistelbach nun fünf Palliativstationen in den Landeskliniken.





