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Innovative Operationstechnik „SILS“ wird an der Gynäkologischen Abteilung angeboten

Die neue SILS-Technik ist mit nur einem kleinen Schnitt in der Bauchdecke eine innovative und vor allem schonende Operationsmethode. Am Landesklinikum Neunkirchen kommt sie seit einiger Zeit auch in der Gynäkologie erfolgreich zum Einsatz.


(v.l.) DGKS Ute Heinschink und Prim. Dr. Albert Knauder, Vorstand der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe.

SILS steht für Single Incision Laparoscopic Surgery und bedeutet übersetzt laparoskopische Chirurgie durch nur einen Schnitt. Laparoskopie ist der Fachbegriff für eine Bauchspiegelung. Durch einen in etwa 2 cm großen Schnitt wird ein spezielles Instrument in der Bauchdecke fixiert. So ist es den Ärztinnen und Ärzten möglich, durch diesen einzigen Schnitt drei chirurgische Instrumente (z.B. Zangen oder Scheren) gleichzeitig in die Bauchhöhle einzuführen und damit zu operieren.  

Als Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe kennt Prim. Dr. Albert Knauder die Vorteile der Methode: „Dadurch, dass nur ein Schnitt im Nabel gesetzt wird, ist die Narbe nach der Wundheilung kaum sichtbar. Im Vergleich dazu werden bei der herkömmlichen Bauchspiegelung drei bis vier kleine Schnitte gesetzt. Die Vorteile der neuen SILS-Methode sind das bessere kosmetische Ergebnis, die geringere Gefahr von Wundinfektionen und das verminderte Blutungsrisiko, aber auch die Ausbildung eines Nabelbruchs wird verhindert.“  

Eingriffe, wie das Lösen von Verwachsungen, Eileiterunterbindungen, die Entfernung der Eileiter oder eines ganzen Eierstockes, können durch diese neue Operationstechnik besonders schonend durchgeführt werden. Mit entsprechender Übung können mit dieser speziellen Operationstechnik auch größere Eingriffe in der Bauchhöhle vorgenommen werden.

So werden an der Chirurgie des Landesklinikums auch Darmteilentfernungen oder Gallenblasenentfernungen mittels der SILS-Technik vorgenommen.