„Lehren heißt Lernen“
Das Klinisch-Praktische Jahr ist nur einer der Bausteine, den die NÖ Landeskliniken-Holding und das Land NÖ als positiven Anreiz für Jungärzte setzen. Viele Ansätze werden verfolgt – nicht zuletzt auch zur Qualitätssicherung der Versorgung.

Besprachen gemeinsam „Im Dialog“, was getan wird, um Ärztinnen und Ärzte an die NÖ Kliniken zu binden: (v.l.) Dipl. KH-BW Helmut Krenn, Gottfried Feiertag, LR Mag. Karl Wilfing, Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Imhof, Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Lechner, MAS, Turnusärztin Mag. Dr. Doris Minichshofer, Dr. Markus Klamminger und Mag. Albert Kastl.

KPJ-Studierende im LK Melk: (v.l.) Markus Käferböck, Nadja Macik, Clemens Burger, Diana Metzger, Prim. Doz. Dr. Harald Stingl, Vorstand Abteilung Innere Medizin, und Rainer Bettesch

„Mir ist bewusst, wie wichtig es ist, dass in den Abteilungen genügend Ressourcen vorhanden sind, um die Patienten gut zu versorgen und gleichzeitig den Nachwuchs entsprechend auszubilden.“ Landesrat Mag. Karl Wilfing

„Ein Arzt ist viel mehr als ein gut ausgebildeter Mediziner, es zählen Kommunikationsfähigkeit und Empathie, das müssen wir den Jungen vorleben.“ Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Lechner, MAS, Ärztlicher Direktor und Leiter der Abteilung Chirurgie im Universitätsklinikum Tulln

„Meine Ärztinnen und Ärzte sind sehr motiviert, sich Themen neu zu erarbeiten, um sie an die Studierenden weitergeben zu können.“ Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Imhof, Leiter der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe im LK Korneuburg

„Können wir die angehenden Ärzte gut ausbilden, kehren sie nach der Ausbildung auch wieder zu uns zurück.“ Gottfried Feiertag, stv. Vorsitzender des Zentralbetriebsrats der NÖ Landesbediensteten

„Die KPJ-Studierenden werden die Turnusärzte entlasten.“ Dr. Markus Klamminger, stv. Medizinischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding und Leiter der Abteilung Medizinische und Pflegerische Betriebsunterstützung

„Zu kurz kommt für viele Turnusärzte oft die ärztliche Tätigkeit, dabei wollen sie unbedingt Patienten mitbetreuen, um zu lernen.“ Mag. Dr. Doris Minichshofer, Turnusärztin im Universitätsklinikum Krems

„Wir haben eine Checkliste für Neueinsteiger, Turnusärzte-Leitfaden und -Logbuch, Sonderurlaub für Ausbildungen oder die Ausbildungs-Million auch für Turnusärzte.“ Mag. Albert Kastl, stv. Leiter der Personalabteilung LAD2-B des Landes NÖ

„Es ist auch Aufgabe der Turnusärzte, einzufordern, was sie für ihre Ausbildung von den Fachärzten und Abteilungsleitern brauchen.“ Dipl. KH-BW Helmut Krenn, Kaufmännischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding

Die Ärztekammer für NÖ evaluierte die Qualität der Turnusärzte-Ausbildung. Die Besten sind die 2. Medizinische Abteilung, gefolgt von der Abteilung für Neurologie am Universitätsklinikum St. Pölten und die Innere Medizin am
Die medizinische Versorgung sichern, indem man schon die Medizinstudierenden und die Turnusärzte fest an die Landes- und Universitätskliniken bindet und sie vom Arbeitsplatz in NÖ überzeugt – das ist eines der Rezepte, mit denen die NÖ Kliniken qualifizierte und motivierte Jungärztinnen und -ärzte gewinnen wollen. Wichtigste Zutaten: Qualität in der Wissensvermittlung und ein wertschätzender Umgang mit den jungen Kolleginnen und Kollegen. Denn genau jene Faktoren sind es, die generell neben der finanziellen Abgeltung immer wieder genannt werden, wenn man fragt, warum sich jemand für oder gegen eine Stelle in einem Klinikum entscheidet.
Zusätzliche Chance KPJ
Für 148 Medizinstudierende der Med-Uni Wien hat am 4. August in den NÖ Landes- und Unikliniken das neue Semester begonnen: Sie absolvieren ihr
6. Studienjahr in Form des Klinisch-Praktischen Jahres (KPJ, siehe Kasten Seite 09) – ein Novum für Studierende wie Lehrende: Es ist das erste Mal, dass das neue Curriculum der öffentlichen Medizin-Unis in Österreich im Praxistest steht. Insgesamt bieten die NÖ Kliniken 235 Ausbildungsplätze an, zahlreiche Primar- und Oberärzte haben die Mentoren-Schulungen der Med-Uni Wien besucht und sich für die Studierenden-Betreuung qualifiziert. Was bedeutet das Klinisch-Praktische Jahr für die NÖ Landeskliniken? Was bedeutet die Neuerung für die Ärztinnen und Ärzte in den Abteilungen? Und wie wird sie sich langfristig auswirken? Diese und viele weitere Fragen zum Thema Ärzte-Nachwuchs standen im Zentrum einer „Im Dialog“-Runde, deren wichtigste Fragen im Hintergrund lauten: Werden wir auch in Zukunft genug Ärztinnen und Ärzte haben? Was können wir noch tun, um sie zu bekommen und zu halten?
Ressourcen nötig
Landesrat Mag. Karl Wilfing betont, dass es für das Land NÖ als Krankenhausträger entscheidend sei, ausreichend Ärztinnen und Ärzte zu gewinnen: „Wir sind sehr daran interessiert, alle Möglichkeiten dafür zu nützen. Mir ist bewusst, wie wichtig es ist, dass in den Abteilungen genügend Ressourcen vorhanden sind, um die Patienten gut zu versorgen und gleichzeitig den Nachwuchs entsprechend auszubilden. Dabei geht es auch um das Entwickeln der Kommunikationsfähigkeit, damit unsere Ärztinnen und Ärzte die Patienten gut begleiten können.“
Qualitätssteigerung erwartet
Das Universitätsklinikum Tulln ist bereits seit vielen Jahren ein Lehrkrankenhaus. Die 28 Studierenden im Klinisch-Praktischen Jahr sieht Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Lechner, MAS, Ärztlicher Direktor und Leiter der Abteilung Chirurgie, als Garanten für die Qualität der Versorgung: „Natürlich bedeutet die Betreuung der Studierenden einen höheren Aufwand. Aber bei uns sind alle eingebunden, so bleibt der Mehraufwand überschaubar. Der positive Effekt aber ist, dass die medizinische Qualität steigt, denn Lehren heißt Lernen, wer
Wissen weitergeben will, muss es sehr gut parat haben, und das haben unsere Leute und bemühen sich laufend darum.“
Auch Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Imhof, Leiter der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe im LK Korneuburg, hält die KPJ-Studierenden für wichtige Motivatoren: „Meine Ärztinnen und Ärzte bereiten sich eindeutig auf die Arbeit mit den Studierenden vor, sie sind sehr motiviert, sich Dinge neu zu erarbeiten, um sie weitergeben zu können.“ Was die Studierenden in der Abteilung tun dürfen, sei klar definiert. So übernehmen sie beispielsweise unter fachlicher Betreuung die Visite, lernen, einen Venflon zu setzen und subkutane und intramuskuläre Injektionen zu verabreichen und vieles mehr.
Kommunikation üben
Sehr wesentlich in der KPJ-Zeit ist auch das Üben der Kommunikation mit den Patienten, denn, sagt Lechner, „ein Arzt ist doch viel mehr als ein gut
ausgebildeter Mediziner, es zählen Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit und Empathie, und das lernen die Jungen am besten, wenn sie es vorgelebt bekommen. Es geht um die Einstellung zum Patienten und nicht nur um das Handwerk.“ Er selbst hat übrigens eine praktikable Methode gefunden, genug Gesprächszeit für seine KPJ-
Studierenden zu haben: „Ich gehe jeden Tag mit ihnen zum Mittagessen.“
Wichtige Aspekte
Während einige Ärzte der Runde meinen, dass die Studierenden im Klinisch-Praktischen Jahr nichts verdienen müssen, „normalerweise zahlt man dafür, dass man ausgebildet wird“, meint Gottfried Feiertag, stellvertretender Vorsitzender des Zentralbetriebsrats der NÖ Landesbediensteten, dass im KPJ eine Ausbildung erfolgt und dies auch im Vordergrund stehen muss: „Es handelt sich hier um keine billigen Arbeitskräfte, sondern um angehende Ärzte. Das ist aktive Nachwuchsarbeit. Können wir sie gut ausbilden und finden sie ein gutes Umfeld vor, kehren sie nach der Ausbildung auch wieder zu uns zurück.“ Österreichweit sind auch entsprechende finanzielle Regelungen zu treffen, ein Alleingang Niederösterreichs wäre nicht zu empfehlen, sind sich Feiertag und Holding-Geschäftsführer Dipl. KH-BW Helmut Krenn einig. „Als Gewerkschaft schlagen wir eine monatliche Entschädigung vor“, sagt Feiertag. „Viele Studierende haben zusätzliche Kosten, weil sie entweder zu den Kliniken fahren oder sich dort eine Wohnung nehmen müssen.“ Und Imhof ergänzt: „Sie bekommen keine Familienbeihilfe mehr und müssen sich irgendwie die Infrastruktur finanzieren. Wir müssen uns da Gedanken machen, um einerseits konkurrenzfähig gegenüber den anderen Spitalsträgern zu sein und sie andererseits durch maximale Betreuung für uns zu gewinnen, denn der Wettbewerb um diese Studenten wird sich verschärfen.“
Ausbildung der Turnusärzte
Neben den 148 KPJ-Studierenden lernen und arbeiten derzeit rund 530 Turnusärzte (zum Erwerb des Ius practicandi) und 660 Assistenzärzte (Ausbildung zum Facharzt) in den NÖ Landes- und Unikliniken. Rund 200 neue Turnusärzte fangen pro Jahr in den NÖ Kliniken an. Mag. Dr. Doris Minichshofer ist Turnusärztin im Universitätsklinikum Krems. Einen Teil ihrer Ausbildung hat sie in Dänemark als Assistenzärztin für Allgemeinmedizin absolviert und dabei sehr viel gelernt. Der Vorteil im Krankenhaus sei, dass man alle Abteilungen im Turnus kennenlernt. „Zu kurz kommt für viele Turnusärzte allerdings oft die ärztliche Tätigkeit, dabei wollen sie unbedingt Patienten mitbetreuen, um zu lernen. Ich hoffe, dass das KPJ die Turnusärzte entlastet.“ Mit einem Entlastungseffekt für die Turnusärzte rechnet Dr. Markus Klamminger, stellvertretender Medizinischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding und Leiter der Abteilung Medizinische und Pflegerische Betriebsunterstützung, denn „die KPJ-Studierenden lernen ja auch Routinearbeiten zu übernehmen. Die strukturierte KPJ-Ausbildung macht den Abteilungsleitern noch stärker deutlich, was für eine wichtige Motivation es für junge Ärzte ist, wirklich etwas lernen zu können. Das hat auch die Turnusärzte-Erhebung belegt, die wir gemeinsam mit der FH Krems gemacht haben.“
Neue Turnus- & Facharztausbildung
Derzeit werden die Inhalte für die neue Ausbildung zum Allgemeinmediziner vorbereitet, berichtet Klamminger: In der Basisausbildung (etwa neun Monate) gehe es um die 15 häufigsten Erkrankungen in Theorie und Praxis, danach erfolge entweder die Ausbildung zum Allgemeinmediziner oder zum Facharzt. Denn auch die Facharzt-Ausbildung wird derzeit neu aufgesetzt: Nach eineinhalb bis zwei Jahren Fach-Basisausbildung soll man sich die Spezialisierungen erarbeiten.
Service für den Nachwuchs
Für das Land NÖ als Dienstgeber ist es wichtig, eine Reihe an Serviceleistungen auch für den Nachwuchs zu bieten und damit etwas zur Qualitätssicherung beizutragen, sagt Mag. Albert Kastl, stellvertretender Leiter der Personalabteilung LAD2-B des Landes NÖ: „Wir haben zum Beispiel eine Checkliste für Neueinsteiger oder den Turnusärzte-Leitfaden. Und es gibt das Turnusärzte-Logbuch, in dem wie bei den KPJ-Studierenden genau aufgelistet ist, was man im Turnus lernen und sehen muss und was man auch können muss. Wichtig sind aber auch Leistungen wie unser Sonderurlaub für Ausbildungen oder die jährliche Ausbildungs-Million, die auch Turnusärzte nützen können.“
Zugang zu Wissen
Dipl. KH-BW Helmut Krenn, Kaufmännischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding, legt zusätzlich zum Service besonders Wert auf die Sicherung des Zugangs zu Wissen auf höchstem Niveau. So bietet zum Beispiel neben Infodatenbanken wie „Up to date“ auch das EbM Ärzteinformationszentrum der Donau-Universität Krems (www.ebminfo.at) einen speziellen Recherchedienst für die NÖ Spitalsärzte. „Ich weiß, dass sich Fachärzte und Abteilungsleiter sehr bemühen, die Turnusärzte gut zu betreuen. Sich Zeit nehmen, Wertschätzung vermitteln und ein gutes Miteinander – davon brauchen wir noch mehr. Es ist aber auch Aufgabe der Turnusärzte, einzufordern, was sie für ihre Ausbildung brauchen.“ Das Problem sei allerdings auch, dass sie nur zwischen 07:00 und 13:00 Uhr ausgebildet werden dürfen und die danach aufgewendete Zeit nicht als Ausbildung gelte. Das müsse geändert werden, fordert auch Landesrat Wilfing: „Ich höre immer wieder von vielen Ärzten, dass sie zum Beispiel im Nachtdienst oder am Nachmittag viel gelernt haben, weil die erfahrenen Ärzte außerhalb des Vormittagshochbetriebs mehr Zeit haben. Wir brauchen hier eine andere Regelung.“
Bessere Ärzte-Entlohnung
Das Land NÖ und die NÖ Landeskliniken-Holding investieren viel in die Sicherung der medizinischen Versorgung – durch Förderung von Medizinstudierenden ebenso wie durch eine deutliche Verbesserung der Entlohnung und die Reduktion der Arbeitszeiten der Ärzte, durch gute Weiterbildungsangebote und die laufende Diskussion der Arbeitsbedingungen.
Ein weiterer Schritt ist die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) am Campus Krems sowie die Umwidmung der Standorte St. Pölten, Krems und Tulln in
Universitätskliniken. Die KL bildet seit einem Jahr Studenten aus, das neu konzipierte Medizinstudium stützt sich dabei nach drei Jahren theoretischer Ausbildung ab Herbst 2016 auf die dreijährige praktische Ausbildung an den Standorten St. Pölten, Krems und Tulln. Experten der NÖ Landeskliniken-Holding und der Klinikstandorte arbeiten mit an der Entwicklung des Curriculums der KL und unterrichten dort auch von Beginn an.
Zahlreiche weitere Bausteine
Zur Sicherung der künftigen Versorgung der Kliniken dient auch die laufende Qualitätsarbeit in den ärztlichen Fachgremien, die nicht zuletzt auch der Ausbildung sämtlicher Mediziner in den NÖ Kliniken zugute kommt. Weitere Bausteine:
- „NÖ studiert Medizin“ soll Maturanten von der Attraktivität des Arztberufes in NÖ überzeugen. Dafür gibt es spezielle Informationsschreiben und -veranstaltungen für Maturanten.
- Das Land NÖ fördert über die NÖ Landeskliniken-Holding einen Teil der Kurskosten für den Aufnahmetest zum Medizinstudium „MedAT-Humanmedizin“. Dieses Angebot haben seit 2012 mehr als 300 junge Menschen in Niederösterreich genützt.
- Auf Jungmediziner-Messen wie DocJobs Karrieretage, MedProgress oder MedSuccess präsentieren sich Land NÖ und NÖ Landeskliniken-Holding als Arbeitgeber und unterstützen die Mediziner von morgen durch Bewerbungscoachings.
- Auch Turnusärzte haben die Chance auf Kostenersatz für Fortbildungen aus der jährlichen
- Ausbildungs-Million des Landes NÖ. Sie werden für bis zu 15 Bildungstage pro Jahr vom Dienst freigestellt.
- Durch Rotation der Turnusärzte innerhalb der fünf Versorgungsregionen ist eine umfassende Ausbildung gesichert.
- Schrittweise führen einige Klinikstandorte das Projekt „Ausbildungszimmer“ ein, damit Turnusärzte selbstständig unter Supervision von Fachärzten eigene Fälle führen.
All diese Maßnahmen, gemeinsam mit den neuen Ausbildungsmöglichkeiten und der ständigen Weiterentwicklung der Versorgungsqualität, gestützt durch zahlreiche Initiativen im Bereich Qualität, dienen der Sicherung der künftigen medizinischen Versorgung in Niederösterreich.
Klinisch-Praktisches Jahr (KPJ)
Das Klinisch-Praktische Jahr (KPJ) ist im Studienjahr 2014/15 erstmals Bestandteil des Ausbildungs-Curriculums der Medizinischen Universitäten Österreichs. Die Abteilungen in den NÖ Kliniken bieten an fast allen Standorten seit Anfang August insgesamt 235 KPJ-Ausbildungsplätze für Studierende der Med-Uni Wien an, 148 haben Anfang August in den Kliniken begonnen. In diesem 6. Studienjahr sollen sie die bisher erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und ärztlichen Haltungen im Routinebetrieb der Spitäler vertiefen, sich professionelles Handeln als Ärztin oder Arzt aneignen sowie ihre Kompetenzen im problemorientierten Denken und evidenzbasierten Handeln erweitern. Grundlage für die zu erlernenden Fertigkeiten ist der Kompetenzlevel-Katalog, auf den sich die Curriculums-Direktoren der drei öffentlich-rechtlichen Medizinischen Universitäten geeinigt haben und der von allen österreichischen Medizin-Unis approbiert ist.
Das KPJ umfasst 48 Wochen und sieht die aktive Teilnahme der Studierenden am klinischen Alltag vor – samt Patientenbetreuung und Führung von Patienten unter Anleitung. Auch regelmäßige Fortbildungen sind vorgesehen, ebenso die Lernerfolgs-Kontrolle in Form von mündlichen Prüfungen, die Beurteilung der praktischen Fertigkeiten und erlernten Fähigkeiten sowie regelmäßige Gespräche mit den Mentoren.
Das KPJ teilt sich in drei Tertiale zu je 16 Wochen:
- Das Tertial „Innere Medizin“ umfasst sämtliche Disziplinen dieses Sonderfachs.
- Das Tertial „Chirurgische und perioperative Fächer“ umfasst sämtliche schneidende Disziplinen sowie Anästhesie und Intensivmedizin.
- Tertial „Wahlfächer“
Die NÖ Lehrspitäler stellen den Studierenden kostenlos Verpflegung und Dienstkleidung zur Verfügung, ebenso die nötige EDV-Infrastruktur, wie sie auch den ärztlichen Mitarbeitern zusteht, sowie Fachliteratur, Sozialräume und Dienstzimmer.





