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Malen bedeutet Leben

Mit der aktuellen Bilderausstellung im Landesklinikum Waidhofen/Thaya will die Künstlerin den Menschen im Krankenaus Mut machen, sich auf aktuelle Situationen einzulassen und diese anzunehmen.


(v.l.) BMA Rosa Eder, Inge Exel-Clementschitsch, Martin Exel, Prim. Dr. Friedrich König, MSc, MBA, ärztlicher Standortleiter

Die gebürtige Wienerin Inge Exel-Clementschitsch hat erst nach einem schweren Schicksalsschlag ihr Talent entdeckt und mit 60 Jahren begonnen zu malen. Ausbildungsjahre, Experimentieren mit Techniken, Ausstellungen und ganz neue Lebensmöglichkeiten haben sich damit für die Künstlerin aufgetan.

Mit ihrer aktuellen Ausstellung im Landesklinikum Waidhofen/Thaya will sie den Menschen Mut zu machen, sich auf ihre Situation einzulassen, sie anzunehmen und daraus Hoffnung für eine Lösung zu schöpfen.

„Zum Malen bin ich aus Liebe zu einem besonderen und wertvollen Menschen gekommen. Malen bedeutet für mich Leben. Leben will ich aufspüren, aufzeigen. Das materielle, seelische und auch das geistige Leben. Es ist nie zu spät, Neues zu beginnen und vieles in uns will entdeckt werden. Krisen sind dazu da, dieses Neue zuzulassen. Wenn du einmal mehr aufstehst als du gefallen bist, wirst du Dein Ziel erreichen“, so die Künstlerin, die in den Techniken Aquarell, Acryl, Öl, Zeichenstift und Kohle arbeitet.

Vom Naturalistischen bewegt sich die Entwicklung ihrer Bilder immer mehr zu einer reduzierten minimalistischen, monochromen Malweise. Das Bild soll als Impuls zum Meditieren, zum Innehalten und In-die-Stille-Kommen empfunden werden.

„Ich freue mich, dass eine nicht ortsansässige Malerin aus einer berühmten Künstlerfamilie aus persönlichen Gründen unser Klinikum als Ausstellungsort gewählt hat und möchte alle einladen, diese Ausstellung zu besuchen“, so Prim. Dr. Friedrich König, ärztlicher Standortleiter.  

Für die Malerin und Hagiotherapeutin ist das Leben in G-Dur: „Vergangenheit ist Geschichte - Gegenwart ist Geschenk - Zukunft ist Geheimnis.“ Unter diesem Credo sind ihre Bilder in den verschiedenen Stadien ausgestellt und können bis Ende November im Landesklinikum besichtigt werden.