< vorhergehender Beitrag

NÖ: Spitzenposition in der Endoprothetik

Die NÖ Landeskliniken-Holding bietet mit ihren 27 Klinikstandorten beste Versorgung auf höchstem medizinischem und pflegerischem Niveau. Die steigende Lebenserwartung und der Erhalt der Mobilität, auch im Alter, stellen das Gesundheitswesen dabei vor eine neue Herausforderung.


(v.l.) Prim. Univ.-Doz. Dr. Manfred Weissinger (Ärztlicher Direktor Landesklinikum Gmünd-Waidhofen/Thaya-Zwettl), Landesrat Mag. Karl Wilfing, Dr. Robert Griessner (Medizinischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding) COPYRIGHT: NLK REINBERGER

„Viele vor allem ältere Menschen leiden an schweren Gelenksabnützungen und auch die Volkskrankheit Osteoporose nimmt immer weiter zu. Gelenksoperationen und damit auch die Bedeutung der Orthopädie in der medizinischen Versorgung werden zunehmend wichtiger. In Niederösterreich nimmt unter anderen die Schwerpunktabteilung des Landesklinikums Zwettl, neben acht weiteren Standorten wie beispielsweise St. Pölten und Wiener Neustadt, eine wesentliche Rolle in der Versorgung der Patientinnen und Patienten mit künstlichen Gelenken ein.

Gerade 2013 war diesbezüglich ein Rekordjahr: mehr als 1.000 Patientinnen und Patienten bekamen in Zwettl eine Endoprothese – überwiegend Hüft- und Kniekunstgelenke - eingesetzt. Überhaupt stiegen hier die Orthopädie-OPs um 33 Prozent in den vergangenen zehn Jahren“, erklärt Landesrat Mag. Karl Wilfing.   Nach intensiven Forschungsarbeiten ist es dem ärztlichen Direktor und Leiter der Orthopädie, Prim. Univ. Doz. Dr. Manfred Weissinger gemeinsam mit seinem Team gelungen ein neuartiges künstliches Hüftgelenk, die „Zwettler Hüfte“ zu entwickeln.

„Im Jahr 2004 konnte ich dann die erste Operation vornehmen. Der große Fortschritt liegt vor allem darin, dass weniger eigener Knochen entfernt werden muss. Außerdem erreichen wir mit dieser Methode eine optimale Stabilität, eine gute Beweglichkeit und eine exakte Beinlänge“, erklärt Prim. Univ. Doz. Dr. Manfred Weissinger.  Die modernen Implantate werden muskelschonend eingesetzt wodurch eine schnellere Rehabilitation erreicht wird. Die Patientinnen und Patienten können so bereits einen bis drei Tage nach der Operation sitzen und das Bett  unter Verwendung von Krücken wieder verlassen. 

„Dies bringt auch eine Ersparnis für das Gesundheitssystem mit sich“, erklärt Dr. Robert Griessner, Medizinischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding. „Die Patientinnen und Patienten können durch die raschere Genesung und die schneller wiedererlangte Selbstständigkeit früher in die häusliche Pflege entlassen werden. Außerdem ist es mit dieser neuen Technologie gelungen die durchschnittliche Lebensdauer der künstlichen Hüfte von 10 auf 15 und mehr Jahre zu erhöhen.“