Onkologie im LK Waidhofen/Ybbs
Im April 2008 wurden die neuen, hellen Räumlichkeiten der Onkologie bezogen. Für unterschiedlichste Tumorerkrankungen (Morbus Hodgkin, Mammakarzinom, Kolonkarzinom, usw.) wurden seit dieser Zeit ca. 4000 Chemotherapien mit über 6000 Zubereitungen verabreicht.
Die Diagnose Krebs stellt für viele Betroffene ein kritisches Lebensereignis dar, da die Erkrankung und ihre Behandlung mit vielen physischen und psychischen Beschwerden einhergehen. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass die Krebserkrankung des Patienten auch für die Angehörigen einen bedrohlichen Charakter hat und deren Leben aus den gewohnten Bahnen wirft.
Sowohl OÄ Christine Eder, als auch OA Dr. Julius Salamon verfügen über ein hochspezialisiertes Wissen in der Diagnostik und Behandlung von Tumor- und Bluterkrankungen. Für die optimale Zusammenarbeit wurde ein wöchentliches Tumorboard eingerichtet, an dem fächerübergreifende Fälle durchbesprochen werden. Daneben besteht auch eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit onkologischen Zentren in Nieder- und Oberösterreich. „Eine vertraute Atmosphäre des Heimatklinikums und ein Evidenz-basierender Behandlungsstandard sind zusammen mit der persönlichen Zuwendung der wesentliche Grund für das große Vertrauen, das uns von den Patienten entgegengebracht wird“, so OA Dr. Julius Salamon. Auch kompetente Ernährungsberatung ist ein wichtiger Teil der Therapie.
Ein weiterer, wichtiger Gesichtspunkt sind die seit einem Jahr bestehende psychologische Versorgung der onkologischen Patienten bzw. ihrer Angehörigen sowie die permanente und intensive Zusammenarbeit mit dem ambulanten Palliativ-Team sowie der Palliativstation des LK Scheibbs.
Die Lebensqualität der betroffenen Personen wird wesentlich von der Art beeinflusst, mit der Erkrankung umzugehen (Krankheitsbewältigung, Fähigkeit zur Adaption an die veränderte Lebenssituation, usw.). Ein besonderes Augenmerk gilt auch dem Bereich der Onkologie-Pflege, da die Patientinnen und Patienten mit einer Krebserkrankung bei ihrer Therapie oft an physische und psychische Grenzen stoßen. „Fachliches, qualifiziertes Know How in der Onkologie-Pflege sowie die nötige Zuwendung ist hierfür unumgänglich“, so DGKS Baumann. Die Therapien erfolgen grundsätzlich tagesklinisch und stellen nur in Ausnahmefällen einen stationären Aufenthalt dar.






