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Stromausfall, Brandalarm und Amoklauf im Landesklinikum

Dank der Krisenstab-Schulungen ist man im Landesklinikum so gut wie möglich auf außergewöhnliche Situationen vorbereitet. Es wurden Stäbe gegründet, um im Krisenfall ein standardisiertes Zusammenwirken aller beteiligten Personengruppen zu erreichen. Nun wurden viele Szenarien in der Praxis geübt, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich vorzubereiten.


Die Mitglieder des Krisenstabes, das Trainerteam und die Übungsbeobachter blicken auf einen lehrreichen Übungstag zurück.

Bei außergewöhnlichen Ereignissen, die nicht dem üblichen Klinikalltag einzuordnen sind, wird der Einsatzleiter von verschiedenen Personen unterstützt und beraten. Um ein standardisiertes Zusammenarbeiten und eine standardisierte Aufgabenverteilung zu erreichen, wurde ein Krisenstab eingerichtet.

Ein professionelles Trainer-Team, bestehend aus Securitymitarbeiter, Brandschutzbeauftragte und Risikomanager, aus dem Landesfeuerwehrverband, vom Rettungsdienst, dem Zivilschutzverband und aus dem sicherheitstechnischen Dienst, führte die praxisnahe Schulung durch und inszenierte über Stunden hinweg eine Reihung von außergewöhnlichen Vorfällen.

Diese umfassten einen großflächigen Stromausfall in der gesamten Region, insgesamt 10 Brandalarme im Haus, die Einlieferung von Schussverletzten, eine Rauferei mit Amoklauf in der Ambulanz und die Übernahme von Patientinnen und Patienten aus umliegenden Pflegeeinrichtungen. Parallel dazu musste natürlich die Angehörigen- und Medienbetreuung sichergestellt werden, zusätzliches Personal lukriert und Ruhemöglichkeiten für diensthabende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen werden.

Im Rahmen der Übung durchliefen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sämtliche organisatorische Abläufe, die im Zuge einer Krise notwendig sind. Neben der Patientenversorgung und Sicherstellung der Mitarbeitersicherheit spielen auch ein exakter Informationsfluss und die korrekte Dokumentation der getroffenen Entscheidungen eine große Rolle.

Als Übungsbeobachter standen Vertreter der Bezirkshauptmannschaft, Polizei und Rettungsdienststelle zur Seite. Diese Organisationen sind wichtige Partner der Klinik und bereits mit der Stabsarbeit vertraut.