< vorhergehender Beitrag

Weltnierentag: Optimale Versorgung von Nierenpatienten in Niederösterreich

Aus Anlass des Weltnierentages 2014 überreichten die beiden Nephrologen (Nierenspezialisten), der Ärztliche Direktor des Landesklinikums Mistelbach-Gänserndorf Prim. Univ.-Doz. Dr. Otto Traindl und der Ärztliche Direktor des Landesklinikums Baden-Mödling, Prim. Univ.-Doz. Dr. Johann Pidlich als Vertreter der Österreichischen Fachgesellschaft für Nephrologie ein Dossier zum Thema „Nierenerkrankungen in Österreich“ an Landesrat Mag. Karl Wilfing.


An Landesrat Mag. Karl Wilfing überreichten die beiden Nierenspezialisten Prim. Univ.-Doz. Dr. Otto Traindl (Ärztlicher Direktor Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf) und Prim. Univ.-Doz. Dr. Johann Pidlich (Ärztlicher Direktor Landesklinikum Baden-Mödling) ein Dossier zum Thema „Nierenerkrankungen in Österreich“. Fotohinweis: Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf/Herbst

„Die beste medizinische und pflegerische Versorgung der Patientinnen und Patienten ist oberstes Ziel der NÖ Landeskliniken-Holding. Rund 850 Dialysepatienten und eine hohe Zahl an nierenkranken Patienten werden pro Jahr in niederösterreichischen Spitälern bestens versorgt. Dialyseeinheiten sind neben den Landeskliniken Baden und Mistelbach-Gänserndorf auch in den Kliniken in St. Pölten, Wr. Neustadt, Horn und Amstetten“, erklärt Landesrat Mag. Karl Wilfing. 

Das Land ist mit ausreichend Plätzen auf Dialyse-Stationen versorgt, wichtig ist jedoch auch auf die Prävention von Nierenerkrankungen zu achten. „Und dabei kann man gerade Nierenerkrankungen besonders einfach mittels Harntest und Bluttest nachweisen und bei rechtzeitigem Erkennen gut behandeln“, erklärt Prim. Univ.-Doz. Dr. Otto Traindl. 

Wichtig sei es jedoch, so die Spezialisten, ein vermehrtes Augenmerk auch auf die Risikogruppen für Nierenerkrankungen zu legen. „Diese sind Menschen mit Diabetes, Bluthochdruck, Raucher, aber auch ältere Menschen“, sagt dazu Prim. Univ.-Doz. Dr. Johann Pidlich. Kommen mehrere dieser Faktoren zusammen, ist besondere Vorsicht geboten. Hier sind dann regelmäßige Kontrolluntersuchungen geboten.  Gerade die Niere ist jedoch das einzige Organ, dessen Funktion man komplett ersetzen kann – mittels Hämodialyse, Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) oder durch eine Transplantation. 

Trotzdem ist das absolut vorrangige Ziel für die beiden Nierenspezialisten: Weniger chronische Nierenpatienten dank guter Gesundheitsvorsorge und, wenn notwendig, die weitere optimale Behandlung von Erkrankten mit der jeweils adäquaten Nierenersatztherapie.