Weltpremiere in St. Pölten: Weltweit erster MRT-tauglicher Defibrillator für Ganzkörperuntersuchungen implantiert
Im Landesklinikum St. Pölten wurde nun der erste MRT-fähige Defibrillator für Ganzkörperuntersuchungen weltweit implantiert. Mit rund 6.000 Eingriffen pro Jahr, davon rund 200 Defibrillatoren und rund 550 Herzschrittmacher, hat das Herzkatheterlabor österreichweit die meisten Eingriffe. Einmalig in Österreich ist dieses rund um die Uhr mit einem Spezialistenteam besetzt. Durch den 24 Stunden Betrieb kann eine medizinische Versorgung auf höchstem europäischen Niveau sichergestellt werden.

(v.l.) Prim. Dr. Harald Mayr (Leiter der 3. Medizinischen Abteilung am Landesklinikum St. Pölten), Landesrat Mag. Karl Wilfing

(v.l.) Patient, Landesrat Mag. Karl Wilfing, Prim. Dr. Harald Mayr (Leiter der 3. Medizinischen Abteilung am Landesklinikum St. Pölten)
„Mit rund 6.000 Eingriffen pro Jahr, davon rund 200 Defibrillatoren und rund 550 Herzschrittmacher, hat das St. Pöltener Herzkatheterlabor österreichweit die meisten Eingriffe. Wir sind zu Recht stolz auf unser Landesklinikum, dass hier nun der weltweit erste MRT-fähige Defibrillator verpflanzt wurde. Das zeigt, dass in unseren NÖ Kliniken die Spitzenmedizin zu Hause ist und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den weltweiten Vergleich suchen können. Herzliche Gratulation an das gesamte Team“, erklärt Landesrat Karl Wilfing anlässlich dieser Sensation.
Am Landesklinikum St. Pölten wurde weltweit erstmalig ein MRT-fähiger Defibrillator (ICD) implantiert, der eine Ganzkörper-Magnetresonanz-Tomographie (MRT) ermöglicht. Bisher waren Herzpatienten von dieser Untersuchung ausgeschlossen, weil es zu unerwünschten Interaktionen zwischen dem ICD und dem MRT-Gerät kommen konnte. Durch eine ständige Überwachung des Herzrhythmus kann ein implantierter Defibrillator Herzrasen oder einen Herzstillstand erkennen und im Notfall sofort lebensrettend eingreifen.
„Patientinnen und Patienten, die unter beeinträchtigenden Herz-Rhythmus-Störungen leiden und einen ICD brauchen, werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Laufe ihres Lebens auch eine MRT-Untersuchung benötigen. Diese ist ein wichtiges Diagnoseverfahren zum Beispiel für die Früherkennung von Schlaganfällen und von Tumorerkrankungen.
Die neue ICD-Technologie ermöglicht das jetzt erstmalig“, so Prim. Dr. Harald Mayr, Leiter der 3. Medizinischen Abteilung am Landesklinikum St. Pölten, der mit seinem Team einem 51jährigen Patienten den neuen Defibrillator implantierte.





