Gleichenfeier Logistikzentrum Landesklinikum St. Pölten
Am 9. November 2012 fand die Gleichenfeier für das „Logistik-Zentrum“ am Landesklinikum St. Pölten statt. Insgesamt investierte das Land Niederösterreich rund 56 Millionen Euro in die Errichtung dieses Projektes.

(v.l.) Dipl. KH-BW Helmut Krenn, Kaufmännischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding, Mag. Wolfgang Sobotka, Landeshauptmann-Stellvertreter, Thomas Hönig, Firma Alpine Bau GmbH
„Die bestmögliche Betreuung der Patientinnen und Patienten ist für die NÖ Landeskliniken-Holding von größter Wichtigkeit. Um dies gewährleisten zu können, spielt auch die Versorgung der Kliniken mit den richtigen Waren, zur richtigen Zeit eine wesentliche Rolle. Mit der Inbetriebnahme des Logistikzentrums wird nicht nur das Landesklinikum St. Pölten-Lilienfeld, sondern auch die Kliniken des Mostviertels mit Steril- und Verbrauchsgütern versorgt. Durch die Vernetzung der NÖ Landeskliniken können wir somit einmal mehr Synergien nutzen“, betont Mag. Wolfgang Sobotka, Landeshauptmann-Stellvertreter.
Eines der wesentlichen Baulose des Gesamtausbauprojektes des Landesklinikums St. Pölten, mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 510 Millionen Euro, ist das Logistikzentrum (Haus L), welches in einer Bauzeit von nur 15 Monaten errichtet wurde und sich in 3 Haupt-Funktionsbereiche gliedert:
- Die Versorgungseinheit, von welcher aus nach Inbetriebnahme ab 2014 zentral die Versorgung des Landesklinikums St. Pölten-Lilienfeld und der Kliniken des Mostviertels mit Steril- und Verbrauchsgütern erfolgt. Sie bildet das Zwischenlager in dem der Wareneingang und die Distribution an die anderen Kliniken erfolgt. Eine Laderampe mit insgesamt 7 geschlossenen und lärmgeschützten Andockstellen für LKWs samt einem Warenumschlagplatz sorgt dabei für einen reibungslosen Ablauf. „Durch die Bündelung der Warenströme in die einzelnen Häuser können wir die Verfügbarkeit der Medizinprodukte optimieren und die Anzahl der LKW-Fahrten verringern. Besonders teure beschränkt haltbare Produkte müssen künftig nicht mehr an 7 Standorten eingekauft und gelagert werden, sondern können bei Bedarf, zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge zu wesentlich günstigeren Kosten zentral zur Verfügung gestellt werden“, betont Dipl. KH-BW Helmut Krenn, Kaufmännischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding.
- Das Organisationszentrum, in welchem die klinikumseigenen Produktionsbetriebe der Apotheke und Küche sowie die Materialwirtschaft neu etabliert werden. Der Apotheke kommt in der Versorgung der Patientinnen und Patienten eine wesentliche Bedeutung zu und sie wird in Zukunft auch im Rahmen der klinischen Pharmazie eine zentrale Rolle spielen. Sie versorgt das Landesklinikum St. Pölten-Lilienfeld unter anderem mit Medikamenten, Spezialnahrungen sowie Zytostatikalösungen, welche zum Teil selbst hergestellt werden.
- Der dritte Bereich umfasst den Neubau der Betriebsfeuerwehr und des Wertstoffsammelzentrums, sowie den Umbau des bestehenden Büro- und Werkstättengebäudes (Haus W).
Im Rahmen der Gleichenfeier wurde von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Sobotka, allen anwesenden Festgästen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums sowie den ausführenden Baufirmen für den am 03. April 2012 auf der Baustelle leider tödlich verunglückten Bauarbeiter eine Gedenkminute abgehalten.
Eckdaten Bau:
Nettoerrichtungskosten: € 56,200.000 Mio.
Bauzeit: Sept. 2011 – Dezember 2013
Bruttogeschoßfläche: 20.000 m²
Bruttorauminhalt: 86.500 m³
Beton: 19.000 m³
Bewerhrungsstahl: 2,500.000 kg
Schalung: 54.500 m²
Laufmeter Kabel: 386 km
Speisenversorgung: 1000 Frühstück, 300 Jausen, 3200 Mittagessen, 1000 Abendessen
Apotheke/Materialwirtschaft: Lagerung von ca. 5.000 Artikeln





