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Tag der Prostata – Alle Mann zur Vorsorge!

Der europäische Prostata-Tag am 15. September 2016 ist auch ein Tag der Männergesundheit. In Österreich erkranken pro Jahr laut Statistik Austria rund 4.700 Männer an einem Prostatakarzinom. Im gleichen Zeitraum sterben rund 1.100 der Betroffenen, rund 230 davon in NÖ.


Prim. Assoc. Prof. Dr. Eckart Breinl, Leiter der Klinischen Abteilung für Urologie und Andrologie am Universitätsklinikum St. Pölten

Ziel dieses Tages ist es, die Öffentlichkeit für Erkrankungen der Prostata und ihre Risiken und Folgen zu sensibilisieren sowie über Möglichkeiten der Früherkennung, Behandlungsmethoden und Heilungschancen zu informieren. Denn Information, Aufklärung und Enttabuisierung sowie Hilfestellung im Therapiemanagement spielen eine Schlüsselrolle für den Behandlungserfolg.

„Mit dem Wachstum der Prostata ist auch ein erhöhtes Krebsrisiko verbunden. Bei Beschwerden wie häufigem Harndrang, einem abgeschwächten Harnstrahl oder Schmerzen beim Harnlassen,  die vorwiegend bei der gutartigen Prostatavergrößerung auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich hier auch um Anzeichen für ein Prostatakarzinom handeln könnte. Meist bestehen aber bei einem Prostatakarzinom im Frühstadium keinerlei Symptome“ erläutert Prim. Assoc. Prof. Dr. Eckart Breinl, Leiter der Klinischen Abteilung für Urologie und Andrologie am Universitätsklinikum St. Pölten .

Viele nutzen die kostenlose Vorsorgeuntersuchung aber dennoch nicht, weil sie vor der Untersuchung Angst haben, sie könnte unangenehm sein. Fehlendes Bewusstsein kann schwere Folgen haben – niemand sollte aus Scham oder Angst vor einer Untersuchung seine Gesundheit aufs Spiel setzen.

Leider werden die Erkrankungen der Prostata oftmals als Tabuthema behandelt. Grund genug, sie einmal vor den Vorhang zu holen, denn mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen können gefährliche Krankheiten, wie etwa das Prostatakarzinom rechtzeitig erkannt werden! Therapeutisch stehen Operation, Strahlentherapie neben anderem wie Hormontherapie zur Verfügung und haben jeweils in bestimmten Stadien der Erkrankung ihre Berechtigung. Auch das Alter der betroffenen Person spielt eine Rolle. Die Heilungsaussichten sind im frühen Stadium der Erkrankung gut.