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Trinken ist im Sommer wichtiger denn je

Der menschliche Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser. Sich selbst mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen ist daher ganz besonders im Sommer wichtig. In den kommenden Tagen findet in St. Pölten das FM4 Frequency Festival statt. Wie schon im Vorjahr ist das Universitätsklinikum für diese Großveranstaltungen bestens gerüstet und kann auf die Erfahrungen vergangener Jahre aufbauen. So wurden 2013 mehr als 150 Festival-Besucher im Universitätsklinikum St. Pölten behandelt, überwiegend an der Abteilung für Unfallchirurgie, aber auch insbesondere an der Notfallambulanz der 3. Medizinischen Abteilung. Rund 10 Personen wurden kurzfristig stationär aufgenommen.


Die 6-jährige Lena und die 4-jährige Anna mit Landesrat Mag. Karl Wilfing und Prim. Dr. Harald Mayr, Leiter der 3. Medizinischen Abteilung am Universitätsklinikum St. Pölten

„Das Universitätsklinikum St Pölten und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bestens gerüstet. Ein Spitalsaufenthalt ist aber – gerade bei Kreislaufproblemen auf Grund der Hitze – leicht zu vermeiden, indem man ausreichend Wasser trinkt“; hält der für die Landeskliniken zuständige Landesrat Karl Wilfing fest.

Der menschliche Körper  hat einen sehr hohen Anteil an Wasser, welcher bei Erwachsenen zwischen 55 und 65 % und bei Kindern bis zu 75 % betragen kann.

Ein nicht unwesentlicher Flüssigkeitsverlust erfolgt über die Haut und die Atemorgane. Durch die Atmung und die Transpiration (Verdampfen von Flüssigkeit über die Haut) verliert ein normal erwachsener Mensch etwa 0,75 Liter Flüssigkeit täglich. Der Haut kommt auch eine wichtige Aufgabe in der Regulation der Körpertemperatur zu: Bei Erhöhung der Körpertemperatur wird Flüssigkeit aus den Schweißdrüsen abgesondert, die durch Verdampfen einen kühlenden Effekt bewirkt. Dabei können bei starker körperlicher Aktivität an heißen Tagen mehrere Liter Flüssigkeit verloren gehen, wobei es dabei zu einem nicht unwesentlichen Verlust von Elektrolyten (Kochsalz, Magnesium, Kalium) kommen kann.

Flüssigkeitsmangel kann schwere körperliche Schädigungen bis hin zum Tod bewirken, besonders gefährdet sind dabei ältere Menschen, aber ganz besonders Kleinkinder, bei denen schon relativ geringe Flüssigkeitsverluste (Fieber, Durchfall) zu schweren Schädigungen führen können.

„Die Symptome der Austrocknung können zunächst einmal verminderte Harnproduktion bis hin zum Ausbleiben der Urinproduktion, Nierenschmerzen, Gewichtsverlust und Krampfanfälle sein. Durch die Eindickung des Blutes kann es auch zur Bildung von Blutgerinnseln in den Gefäßen kommen, mit Folgen bis hin zur Lungenembolie. Letztlich kann auch  Bewusstlosigkeit und Schocksymptomatik auftreten“, so Prim. Dr. Harald Mayr, Leiter der 3. Medizinischen Abteilung am Universitätsklinikum St. Pölten.

Daher emfpiehlt die NÖ Landeskliniken Holding, täglich die erforderliche Flüssigkeitsmenge in Form von geeigneten Getränken zuzuführen. Bei einem gesunden Erwachsenen beträgt der Flüssigkeitsbedarf etwa 2 Liter pro Tag, bei großer Hitze und körperlicher Belastung können auch 4 – 5 Liter erforderlich sein.