Universitätsklinikum St. Pölten: 15.000ste Herz-Operation
Vor 21 Jahren eröffnete die Herzchirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten. Wurden damals etwa 350 Patientinnen und Patienten pro Jahr am offenen Herzen chirurgisch versorgt, so finden derzeit rund 950 Herzpatienten jährlich professionelle Hilfe am Operationstisch. Nun wurde der mittlerweile 15.000ste Patient an der Herzchirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten operiert.

Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Holzinger, Leiter der Herzchirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten, und Landesrat Mag. Karl Wilfing mit dem 15.000sten Patienten Herrn H.
„Die NÖ Landeskliniken versorgen die Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau und bieten auch hochspezialisierte Leistungen, wie hier im Universitätsklinikum St. Pölten, an. Mit rund 950 zu operierenden Herzpatienten jährlich und dies mit steigender Tendenz, ist am Universitätsklinikum St. Pölten, nach dem AKH Wien, die zweitgrößte Herzchirurgie für Erwachsene in Österreich angesiedelt. Der jährlich durchgeführte Qualitätsvergleich mit den anderen herzchirurgischen Abteilungen Österreichs zeigt hervorragende Werte“, erklärt Landesrat Mag. Karl Wilfing.
Herr H. hatte schon seit einiger Zeit starke Atemnot und Beklemmungen in der Brust verspürt. Eine Herzechountersuchung und eine Herzkatheteruntersuchung erbrachte die Diagnose: eine hochgradig verkalkte und verengte Aortenklappe (Aortenklappenstenose). Das Herz konnte nur mehr mit großer Mühe Blut aus der Herzkammer in den Körper pumpen. Solche Verengungen der Aortenklappe können nur durch einen Ersatz der erkrankten Klappe, eine sogenannte Klappenprothese, behandelt werden. Eine medikamentöse Therapie ist hier nicht zielführend.
Beim 15.000sten Patienten wurde eine Herzoperation, mit Ersatz der Aortenklappe, erfolgreich durchgeführt.
„Dabei wird im Universitätsklinikum St. Pölten eine minimal invasive Technik (Knopflochchirurgie) angewendet, die nur mehr eine ca. 7 cm lange Narbe am Brustbein zurücklässt. Der Vorteil für den Patienten liegt in der rascheren Rekonvaleszenz, den geringeren Schmerzen nach der Operation sowie einer geringeren Wundfläche“, so Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Holzinger, Leiter der Herzchirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten.
Herr H. wurde schon am 2. Tag nach der Herzoperation mobilisiert und alle Kontrolluntersuchungen zeigen unauffällige Befunde. Eine Woche nach dem Eingriff konnte der Jubiläumspatient in die häusliche Pflege entlassen werden.





